Tirol-Wahl

Sondierung: VP und SP vereinbaren Stillschweigen

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Kein Kommentar nach erster Runde - am Mittwoch folgt Gespräch ÖVP-Grüne.

Die SPÖ war heute erste Besucherin der ÖVP bei den Sondierungsgesprächen nach der Tiroler Landtagswahl. Zwei Stunden saßen einander die Delegationen gegenüber. Was gesprochen wurde, blieb geheim, da beide Parteien absolutes Stillschweigen vereinbart hatten.

Das ÖVP-Verhandlungsteam bildeten Landeshauptmann Günther Platter, Landesrat Johannes Tratter, Klubchef Josef Geisler und Hauptgeschäftsführer Martin Malaun. Die SPÖ entsandte Landeshauptmann-Stellvertreter Gerald Reheis, Landesrat Thomas Pupp, die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik sowie Klubchef Hans-Peter Bock. Letzterer muss besonders an einem positiven Abschluss der Gespräche interessiert sein, verliert er doch im Fall eines Scheiterns der Regierungsverhandlungen sein Mandat im Landtag.

Fortgesetzt werden die Sondierungsgespräche vermutlich Mittwochnachmittag mit einem Treffen ÖVP-Grüne. Danach werden auch noch "vorwärts Tirol" und Freiheitliche zu Gesprächen in die ÖVP-Zentrale gebeten. Diese beiden Listen gelten freilich als krasse Außenseiter bei der Regierungsbildung, umso mehr als "vorwärts" nicht so recht will. Erwartet wird entweder eine Neuauflage von Schwarz-Rot oder ein Bündnis mit den Grünen, wie es in Oberösterreich schon seit etlichen Jahren gegeben ist.

Von Bundesseite hatten zuletzt sowohl ÖVP-Chef Michael Spindelegger als auch Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig die Vorzüge solch eines Bündnisses hervorgestrichen. Landeshauptmann Platter hielt sich freilich bedeckt, wer sein Wunschpartner ist. Grundsätzlich erklärten sich sowohl SPÖ als auch Grüne wiederholt bereit, mit der ÖVP in eine Koalition einzutreten. Die Sozialdemokraten gelten als einfacherer Partner, mit den Grünen wiederum käme man vom Image der Verlierer-Koalition weg.

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