Salzburg-Wahl

Sonntag D-Day für Kanzler & Vize

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Faymann und Spindelegger zittern dem Wahlsonntag entgegen: SPÖ und ÖVP liegen gleichauf.

 Kaum hat Tirol gewählt, steht bereits die Landtagswahl in Salzburg an: Und dieser Urnengang am nächsten Sonntag wird wohl auch über das Schicksal von SP-Kanzler Werner Faymann und VP-Vizekanzler Michael Spindel­egger entscheiden.
Denn wer in Salzburg als Erster durch die Ziellinie gehen wird, hat auch die „bessere Ausgangslage für die Nationalratswahl“, analysiert Politberater Thomas Hofer.

Nur sechs Tage vor der Wahl ist das Rennen um die Goldmedaille noch völlig offen: SPÖ und ÖVP liefern sich mit 29 (SPÖ) und 28 (ÖVP) Prozent ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach den Finanzskandalen in Salzburg kämpft die amtierende rote Landeshauptfrau Gabi Burgstaller nun um ihr poli­tisches Überleben. Ihr schwarzer Herausforderer Wilfried Haslauer hofft, dass er am Sonntag knapp, aber doch vorne landet.

Auch Straches Zukunft wird Sonntag mit entschieden
Aber nicht nur für die Regierungsspitze in Wien wird die Salzburg-Wahl zum D-Day, auch für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache geht es am Sonntag um sehr viel: Nach dem blauen Debakel in Kärnten und den Verlusten in Niederösterreich und Tirol braucht Strache nun dringend einen Achtungserfolg bei ­dieser Wahl. Salzburgs FPÖ-Spitzenkandidat Karl Schnell versuchte, mit „Umvolkungs“-Sagern zu provozieren. Allerdings steht ihm ein starkes Team Stronach im Protestreservoir gegenüber.

Blanke Nervosität in Parteizentralen in Wien
Dementsprechend angespannt ist denn auch die Stimmung in den Parteizentralen in Wien: SPÖ, ÖVP und FPÖ studieren seit Tagen nervös parteiinterne Umfragen, die alle darauf hindeuten, dass eben nichts sicher sei. Optimistisch dürfen die Grünen sein: Sie dürften neben Stronach vom Finanzdebakel profitieren.

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