Salzburg-Krise vorbei
Sonntagsumfrage: SPÖ klar Nummer 1
01.06.2013Stimmung für SP besser als für VP: Klug & Kurz gewinnen Politbarometer.
Die aktuelle Umfrage zeigt: Im Rennen um Platz eins liegt Faymann nun deutlich vor Spindelegger, Grüne machen FPÖ Platz drei streitig.
Die rote Salzburg-Krise scheint überwunden. Laut ÖSTERREICH-Umfrage kann die SPÖ ihre Führung ausbauen und eine Mehrheit von 36:23 Prozent glaubt, dass die Stimmung für die SPÖ positiv ist. Noch vor drei Wochen war die Stimmung für die SPÖ um mehr als 10 % schlechter.
Sonntagsfrage: SP legt zu, FP verliert
Wäre schon heute Nationalratswahl, käme die SPÖ auf 27 % (plus 1 %), die ÖVP bleibt mit 25 % gleich, die FPÖ rutscht auf 18 % ab (minus 1 %), die Grünen und das Team Stronach kommen auf 15 % bzw. 9 % (Gallup, 400 Befragte, 28./29. Mai).
Grüne matchen sich mit der FPÖ bereits um Platz drei
Der Kanzler kann offenbar mit den Themen Wohnen, Bankenabgabe und Bildung punkten. Im direkten Kanzler-Duell mit Vize Michael Spindelegger baut er den Vorsprung aus, allerdings auf sinkendem Niveau.
Die ÖVP kann den Schwung aus Salzburg (Landeshauptmann zurückerobert) nicht mitnehmen: Stagnation bei der Sonntagsfrage, auch in der Stimmungsfrage hinter die SPÖ gerutscht. Spindelegger und Faymann verlieren allerdings beide an Eva Glawischnig, die vom Boom ihrer Grünen voll profitiert, gleich um fünf Prozentpunkte zulegen und bereits zu FP-Chef Strache aufschließen kann. Bei der Sonntagsfrage kommen die Grünen der FPÖ schon auf 3 Prozentpunkte nahe.
Für wen ist die Stimmung gut?
Schon 44 % der Österreicher wollen die Grünen in der Regierung sehen – am liebsten in einer Koalition aus Rot-Schwarz-Grün. Diese „Kenia-Koalition“ liegt bei den Wählern klar vorne, während die Salzburg-Variante (Schwarz-Grün-Stronach) nur bei mageren 6 % Zustimmung findet..
Eva Glawischnig behauptet auch beim Parteichef-Barometer klar Platz 1 (Gallup fragte: „Wer fiel Ihnen zuletzt positiv, wer negativ auf?“). Kanzler Faymann legt ebenfalls zu, nimmt Vize Spindelegger Platz 2 weg.
Kanzler: Wen würden Sie direkt wählen?
Erst 52 Prozent wissen, wen sie im Herbst wählen
Glawischnig ist damit insgesamt die drittbeliebteste Politikerin Österreichs. Auf den ersten beiden Plätzen rangieren jene zwei Politiker, die für ihre Parteien Atouts im Wahlkampf werden könnten: Neo-Verteidigungsminister Klug (SPÖ) und Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP).
In Wahrheit ist der Wahlkampf völlig offen, denn: Laut Gallup haben erst 52 % der Österreicher entschieden, wen sie wählen – 48 % sind noch unentschlossen.
Politbarometer: Kurz & Klug sind die klaren Gewinner
Sie sind die neuen Shooting-Stars der Regierung: Verteidigungsminister Klug (SPÖ) und Staatssekretär Kurz sind den Österreichern zuletzt am besten aufgefallen.
Bemerkenswert: Grünen-Chefin Eva Glawischnig ist beliebter als Bundespräsident Heinz Fischer. Unterirdisch: Umweltminister Niki Berlakovich liegt nach seinem „Bienen-Stich“ abgeschlagen auf dem letzten Platz – sogar noch weit hinter FPÖ-Chef HC Strache.