Der FPÖ-Chef hatte eine Untersuchung Bernd Marins als "angebliche Studie von knallroten Herren" beschimpft.
Die am Mittwochabend präsentierte Studie zum Wiener Sozialsystem im internationalen Vergleich könnte gerichtliche Folgen nach sich ziehen: Bernd Marin, Leiter des von der Stadt mit der Studie beauftragten Europäischen Zentrums für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, überlegt rechtliche Schritte gegen FPÖ-Chef Heinz Christian Strache.
"Angebliche Studie von knallroten Herren"
Der Grund:
Strache hatte von einer "angeblichen Studie", die "von den beiden knallroten
Herrn (Bernd) Marin und (Michael) Fuchs" publiziert worden sei, gesprochen.
"Er hat ein paar Tage Zeit, sich formell zu entschuldigen. Tut er das nicht,
werden wir klagen", richtete Marin dem blauen Parteichef aus.
"Da hört sich der Spaß auf"
Der Sozialexperte
ortet in Straches Äußerungen Beleidigung und Rufschädigung: "Das ist eine
Frechheit, da hört sich der Spaß auf." Das Europäische Zentrum für
Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung sei ein völlig unabhängiges
Forschungsinstitut. Es sei dafür bekannt, nach allen Seiten hin kritisch zu
sein.