Auch auf das Außenministerium warten schmerzliche Einschnitte.
Die Budgetpläne der österreichischen Bundesregierung werden sich auch auf den internationalen Auftritt Österreichs auswirken. "Es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als Botschaften zu schließen", sagte Außenminister Michael Spindelegger (V) am Montag unmittelbar vor dem EU-Außenministerrat in Luxemburg. Auch in seinem Ressort gebe es schmerzliche Einschnitte.
Botschaften noch nicht fix
Welche Botschaften geschlossen werden, wollte der Außenminister nicht verraten. Zuerst wolle er mit den Partnerländern in dieser Sache auch das Einvernehmen herstellen. "Es soll niemand aus der Zeitung erfahren, dass in seinem Land eine Botschaft geschlossen wird", so Spindelegger.
Stolz könne man auf die Budgetpläne zwar nicht sein, hier habe man aber realistischer Weise den Fokus auf das gelegt, was notwendig sei: nämlich Einsparungen zu bewerkstelligen, damit es überhaupt eine Zukunft gebe. "Wir sind dramatisch in unserem Budgetdefizit angestiegen, und das bedarf einer Antwort", so das Regierungsmitglied. Die Antwort müsse in Richtung Reformen gehen, und die seien schmerzlich, das sei gar keine Frage. "Aber ich sehe keine Alternative", so der Außenminister.