Für ÖVP-Obmann Michael Spindelegger ist die Diskussion um eine vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters derzeit nicht so wichtig. "Für mich ist es ganz entscheidend, wie machen wir Österreich wettbewerbsfähig?", sagte er stattdessen am Montag vor dem Ministerrat. Alles andere sei "Nebensache".
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat sich am Montag persönlich gegen die aus der ÖVP gekommene Forderung, das Frauenpensionsantrittsalter früher anzuheben, gestemmt. "Mit mir als Bundeskanzler wird es da keine Änderung geben", sagte er nach der Sitzung des Sommer-Ministerrats. Für den SPÖ-Chef gilt das in der Verfassung geschriebene Datum 2024. Er sprach sich für einen "sanften Übergang", wie beim neuen Lehrerdienstrecht geplant, aus.
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) sieht dies ebenso nicht akut. Ihrer Meinung nach geht des dem Koalitionspartner dabei um das faktische Antrittsalter. Sollte eine Partei jedoch in kommenden Koalitionsverhandlungen die Anhebung des gesetzlichen Frauenantrittsalters fordern, wäre dies ein "No go".
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