Unglaubliche Entgleisung

SPÖ-Bürgermeisterin wünscht Gemeinderätin Platz in Todesflieger

13.03.2019

Die FPÖ fordert nun den Rücktritt der Klagenfurter Bürgermeisterin.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/GERT EGGENBERGER
Zur Vollversion des Artikels
Große Aufregung in Kärnten. Die Klagenfurter SPÖ-Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz soll sich in einer Sitzung des Stadtsenats eine unglaubliche Entgleisung geleistet haben. Die 62-Jährige soll im Zuge der Diskussion zur grünen Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann gesagt haben, dass man diese mit der Äthiopien-Airline wegschicken solle, damit sie nicht mehr wiederkomme. 
 

FPÖ fordert Rücktritt

FPÖ-Landesparteichef Gernot Darmann zeigte sich in einer Aussendung empört. „Mathiaschitz hat sich mit dieser Äußerung disqualifiziert. Es markiert den Tiefpunkt politischer Kultur, wenn eine Bürgermeisterin in Ausübung ihres Amtes einer politischen Mitakteurin, mit der sie sich sogar in einer Koalition befindet, einen Platz in einem Todesflugzeug wünscht.“ Die Freiheitlichen fordern den sofortigen Rücktritt der Bürgermeisterin. 
 
Die FPÖ übt auch wiederholt Kritik an Landeshauptmann Peter Kaiser:  „Wenn er das ernst nimmt, muss er Bürgermeisterin Mathiaschitz zum Rücktritt auffordern.“
Maria-Luise Mathiaschitz ist seit 2015 Bürgermeisterin in der Kärntner Hauptstadt. 
 

Mathiaschitz weist Vorwürfe als unwahr zurück

 
Mathiaschitz selbst weist die Vorwürfe gegen sie entschieden und als unwahr zurück und schlägt gegen die FPÖ zurück. Zudem behält sie sich rechtliche Schritte in diesem Zusammenhang vor, wie es in einer Aussendung heißt. "FPÖ Obmann Darmann begibt sich offenbar in Ermangelung von Ideen und politischen Themen auf die Ebene erfundener Behauptungen und zitiert aus Sitzungen, bei denen er nicht persönlich anwesend war. Er erfindet Äußerungen, die in dieser Form nicht gefallen sind", so Mathiaschitz.
Zur Vollversion des Artikels