Landtagsabgeordneter Makor aus Oberösterreich: Mitgliedschaften seien vereinzelt ruhend gestellt worden.
Unmut hat am Dienstag bei den oberösterreichischen Sozialdemokraten über die große Koalition geherrscht. Parteimitgliedschaften seien in seinem Bezirk bereits vereinzelt ruhend gestellt worden, berichtete der Landtagsabgeordnete und Bezirksparteivorsitzende von Ried im Innkreis, Christian Makor. Strittige Punkte seien nicht so gelöst worden, wie er sich das vorgestellt habe, zeigte sich der Nationalratsabgeordnete Walter Schopf "nicht erfreut".
Funktionäre und Mitglieder, aber auch Wähler hätten ihren Missmut zum Ausdruck gebracht, so Makor, für den die Ressortverteilung zwischen SPÖ und ÖVP nicht nachvollziehbar ist. "Parteichef Alfred Gusenbauer hat auf jeden Fall einen großen Erklärungsbedarf." Eine "faire Regierung" sehe anders aus, betonte Makor, der ein "grobes Missverhältnis" ortet.
Es seien eine Menge Kompromisse eingegangen worden, "die mir problematisch erscheinen", sagte Schopf. Er halte es aber nicht für richtig, die Mitgliedschaft ruhend zu stellen, man sollte vielmehr interne Diskussionen führen und so zu ordentlichen Ergebnissen gelangen. "Das sind wir unseren Wählern und der gesamten Sozialdemokratie schuldig", betonte der Nationalratsabgeordnete.