Letzte Woche war FPÖ-Boss HC Strache noch am Sprung zur Nummer 1.
Letzten Sonntag hat im Gallup-Politbarometer noch alles auf eine Wachablöse an der Spitze hingedeutet: Die FP hatte auf 27 % aufgeholt, die SPÖ fiel auf 27 % zurück - HC Strache stand wieder mal kurz davor, Nummer 1 zu werden.
Doch zum bereits fünften Mal in diesem Jahr vergab der FPÖ-Chef den Matchball: Wie schon im Frühjahr kann die FPÖ nicht an der SP vorbeiziehen - im Gegenteil: Die SPÖ legt 2 % zu, verbessert sich auf 29 %, ist wieder alleinige Nummer 1.
Kanzler profiziert von EU-Lösung und legt 5 % zu
Der Kanzler profitiert somit als einziger von der Diskussion um Schuldenbremse und neuen EU-Vertrag.
Der FPÖ nehmen die Wähler das Nein zur Schuldenbremse krumm.
Auch ÖVP, Grüne und BZÖ sind die Verlierer im Schuldenbremse-Chaos.
Das zeigt sich ganz stark auch in der persönlichen Bewertung der Spitzenkandidaten: Kanzler Faymann – zuletzt im Minus – dreht den Trend erstmals wieder um: Im neuen Polit-Barometer legt er im Saldo von minus 20 % auf minus 15 % gleich um 5 % zu.
Mit 34 % positiver Bewertung ist Faymann (trotz 49 Prozent Negativ-Urteil) nach wie vor der europaweit am besten bewertete Staatschef.
Alle Oppositionsführer verlieren: Strache mit minus 4 %, Bucher minus 3 %, auch Glawischnig minus 2 %.
Kurz ist Nummer 1, aber Fekter und Bures legen zu
Im Polit-Barometer der Regierung bleibt Integrations-Staatssekretär Kurz mit 13 % weiter der einzige Sunnyboy - und als Youngster weiter klar in Führung.
Seit Wochen im Minus: Sozialminister Hundstorfer. Und seit Wochen im Plus: Verkehrsministerin Bures, mittlerweile am Sprung zur beliebtesten roten Ministerin. Klares Plus für die Beamten-Verhandlerin Heinisch-Hosek und Spar-Ministerin Maria Fekter.
In der Kanzlerfrage ist Faymann weiter mit 25 % in Führung, Strache hat mit 16 % erstmals zu Spindelegger (auch 16 %) aufgeholt.