Spätestens mit dem Streit über einen wählbaren Listenplatz für Norbert Darabos wurde klar, dass Teile des Doskozil-Lagers den Konflikt auch weiter in der Öffentlichkeit ausgetragen sehen wollen.
Spannung. „Uns allen sollte klar sein, dass wir in ein Wahljahr gehen“, sagen Rote derzeit hinter verschlossenen Türen und meinen damit die weiter andauernden Konflikte zwischen den SPÖ-Lagern.
Nur eine Woche vor dem SPÖ-Parteitag – am 12 November in Graz – ist freilich offensichtlich, dass Hans Peter Doskozil und seine engsten Unterstützer, nach wie vor wenig von SPÖ-Chef Andreas Babler halten. Spätestens mit dem Streit über einen wählbaren Listenplatz für Norbert Darabos wurde klar, dass Teile des Doskozil-Lagers den Konflikt auch weiter in der Öffentlichkeit ausgetragen sehen wollen.
Und, was bedeutet das nun für den Parteitag bei dem sich Babler der Wiederwahl stellt?
Mit öffentlicher Abrechnung rechnet kaum einer. Aber: Sowohl das neue Statut - die Mitgliederwahl von Parteiobleuten soll beschlossen werden, aber nicht jene von Koalitionsabkommen – wird ebenso für Konflikte genützt, wie die Themen Migration und Wirtschaft. Ob das Doskozil-Lager wieder eine Streichorgie – wie zuletzt gegen Rendi-Wagner – bleibt abzuwarten.