Salzburg-Wahl
SPÖ setzt auf Burgstaller, ÖVP auf "late-deciders"
29.01.2009
In Salzburg geht der Wahlkampf in die Schlussphase. Alle Parteien fahren ihre eigene Strategie. Die VP will noch "Leat deciders".
Mit demonstrativem Optimismus gehen die Salzburger Großparteien in die letzten vier Wahlkampfwochen. "Wir sind die einzigen, die so eine starke Spitzenkandidatin haben, dass wir sie allein auf ein Plakat geben können", zeigte sich SP-Geschäftsführer Uwe Höfferer am Donnerstag von der Strahlkraft der Landeshauptfrau überzeugt und verweist auf gute Umfragewerte. Sein VP-Konkurrent Anton Santner hofft dagegen noch auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Wahlkampf-Schlussphase: "Es gibt auch viele 'late-deciders' und Spätentschlossene und die versuchen wir in den letzten Wochen zu überzeugen."
SP: Testimonials im Einsatz
SP-Wahlkampfmanager Höfferer will die
Kampagne im Februar auf die Frage zuspitzen, "will Salzburg mit Gabi
Burgstaller und der SPÖ weiter vorwärts gehen oder will Salzburg mit Dr.
Haslauer und den Konservativen zurück in die Zeit vor 2004?" Zur
Unterstützung für die SP-Frontfrau sollen in den nächsten Tagen
Zeitungsinserate mit "Testimonials" prominenter Unterstützer geschalten
werden - etwa von Austria-Salzburg-Manager Gerhard Stöger oder von
Ex-Kulturminister Rudolf Scholten. In den Umfragen sei die SPÖ zuletzt
deutlich vor der ÖVP gelegen, weshalb man zuversichtlich in die letzten
Wahlkampfwochen gehe.
VP setzt auf Themenwahlkampf
Auch die ÖVP sieht sich für die
letzten Wahlkampfwochen "gut aufgestellt", wie Landesgeschäftsführer Santner
sagt. Er gesteht zwar einen Vorsprung der SPÖ in den Umfragen ein, glaubt
allerdings nur an einen Unterschied von rund zwei Prozentpunkten. "Die waren
schon über sieben Prozent vorne, die Schere ist eng zusammengegangen", hofft
Santner auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die ÖVP werde auf einen Themenwahlkampf
setzen und Arbeitsplätze, thermische Sanierung und die Abschaffung des
Pflege-Regresses in den Vordergrund rücken. Außerdem setzt Santner auf ein
intensives Wahlkampffinale nach den Semesterferien: "Da will jeder ein
bisschen Ferien haben und in den letzten zwei Wochen geht's dann ordentlich
zur Sache."