Salzburg-Wahl
SPÖ siegt in der Stadt, NEOS-Sensation
08.03.2014
Rot-Grün konnte Mehrheit in Landeshauptstadt hauchdünn verteidigen. NEOS in Stadtregierung.
Es war ein Herzschlagfinale und am Ende gaben sechs Stimmen den Ausschlag: Die NEOS und nicht die favorisierte FPÖ gewannen von der ÖVP einen Sitz in der Stadtregierung.
NEOS-Bundesobmann Matthias Strolz, der im Wahlkampffinale selbst in Salzburg Broschüren verteilt hatte, konnte sein Glück kaum fassen: „Eine Welle der Erneuerung zieht durch Österreich.“
So sieht das vorläufige Endergebnis der Gemeinderatswahl für die Stadt Salzburg aus:
(c) salzburg.gv.at
Bei der Gemeinderatswahl konnte Stadtchef Heinz Schaden die Mozartstadt als rote Hochburg halten. Seine SPÖ verlor zwar drei Prozent, behält aber alle Mandate. Die ÖVP erlebte das prognostizierte Debakel und verlor einen ihrer beiden Sitze in der Stadtregierung.
Der Bürgerliste (Grüne) machte Tempo 80 auf der Stadtautobahn zu schaffen – die Folge war der Verlust von 2,7 Prozent und einem Mandat. Schwach auch die FPÖ, die nicht in die Stadtregierung einzog. Generalsekretär Herbert Kickl kündigte eine „strategische Anpassung“ für Städte an.
Bei der Bürgermeisterwahl konnte Heinz Schaden (SPÖ) punkten. Trotzdem gibt es eine Stichwahl:
Eine Episode bleibt das Comeback von Ex-BZÖ-Staatssekretär Eduard Mainoni. Sein Team Salzburg (Stronach) schaffte es nicht in den Gemeinderat.
Bei der Bürgermeister-Direktwahl kam Schaden auf 45,3 Prozent und muss in zwei Wochen in die Stichwahl gegen ÖVP-Stadtvize Harry Preuner (19,5 Porzent).
Auf dem Land bleibt die
ÖVP stärkste Kraft
Am Land konnte die ÖVP von Landeschef Wilfried Haslauer ihre Macht halten. Sie stellt 91 der 118 Bürgermeister und 1.070 der 2.076 Mandatare außerhalb der Stadt. Verlierer ist die SPÖ, die zwar „nur“ 3,5 Prozent der Stimmen, aber über zehn Prozent ihrer Sitze verlor.
Die Grünen konnten die Zahl ihrer Mandate fast verdoppeln. Auch die FPÖ legte bei der Zahl der Mandate stark zu. Und wo die NEOS antraten, waren sie erfolgreich: In Hallein, der zweitgrößten Stadt, kamen sie auf 10,1 Prozent.
Politwissenschafter Filzmaier: "NEOS setzen Aufwärtstrend fort"
ÖSTERREICH: Welche Auswirkungen hat die Salzburg-Wahl auf die Bundesparteien?
Peter Filzmaier: Im Land Salzburg hat man die Altlasten des Finanzskandals mitzuschleppen. Für SPÖ und ÖVP geht es hier um Schadensbegrenzung, sie trifft vor allem die Negativstimmung gegen etablierte Parteien. Sie müssen sich beide gegen neue Parteien wehren.
ÖSTERREICH: Was ist mit den NEOS?
Filzmaier: Symbolisch können die NEOS ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Es gibt keine Mindestprozentklausel in der Stadt Salzburg, was es ihnen leichter macht, in den Gemeinderat einzuziehen.
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22.00 Uhr: Damit beenden wir unseren großen LIVE-Ticker zur Salzburg-Wahl und bedanken uns bei unseren zahlreichen LeserInnen.
21.51 Uhr: In acht der 119 Salzburger Gemeinden wird das Rennen um den Bürgermeistersessel erst im Zuge von Stichwahlen am 23. März entschieden. Ansonsten spricht das Ergebnis aber eine deutliche Sprache: Mit 91 Ortschefs bleibt die ÖVP ganz klar "Bürgermeisterpartei", 16 Gemeinden werden in Zukunft von sozialdemokratischen Bürgermeistern geführt.
21.05: Landesweit 2,94 Prozent für die NEOS, nur 0,49 Prozent für Team Stronach
Der Erfolg der NEOS und der Misserfolg des Team Stronach zeigen sich deutlich auch im vorläufigen Gesamtergebnis der Salzburger Gemeindewahlen: Die NEOS kommen, gemessen an den gültigen Stimmen in ganz Salzburg, auf 2,94 Prozent, und das Team Stronach auf nur 0,49 Prozent. Dies obwohl die NEOS in vier und damit in einer Gemeinde weniger angetreten sind als das Team Stronach.
20.44 Uhr: FPÖ zufrieden, "strategische Anpassung" für Städte
"Zufrieden" mit dem Ergebnis der Salzburger Gemeinderatswahlen zeigt sich FP-Generalsekretär Herbert Kickl. Landesweit habe man zwei Prozent gewonnen und angesichts immer größerer Listenvielfalt und Wählermobilität sei "jedes Prozent plus doppelt schwer zu erarbeiten". Ein "kleiner Wermutstropfen" ist für Kickl das Minus in der Landeshauptstadt.
In Salzburg Stadt sei es den NEOS "gelungen, als unbeschriebenes Blatt quasi die Gunst der Stunde für sich zu nützen. Dazu ist zu gratulieren", sagte Kickl in einer Aussendung. Er will die Ergebnisse nun analysieren und "eine strategische Anpassung für den Bereich der Ballungsräume" vornehmen.
20.27 Uhr: Salzburg-Stadt: Stadtrats-Sitz für die NEOS
Bei der Salzburger Gemeinderatswahl hat die Auszählung der letzten rund 150 Wahlkarten-Stimmen am heutigen Sonntag noch eine große Änderung gebracht: Die NEOS konnten mit einem Überhang von drei Stimmen die FPÖ noch von Platz vier verdrängen. Das bedeutet, dass nun die NEOS und nicht die FPÖ einen Stadtrats-Sitz in der Landeshauptstadt erhalten. An der Mandatsverteilung hat sich nichts geändert.
Die SPÖ verlor gegenüber 2009 2,8 Prozentpunkte und liegt nun bei 33,0 Prozent, die ÖVP kam heute auf 19,4 Prozent (minus 8,4). Die Grünen büßten 2,9 Prozentpunkte ein und halten nun bei 13,5 Prozent, die NEOS halten wie die FPÖ (minus 0,9) bei 12,4 Prozent, wobei die NEOS über drei Stimmen mehr verfügen. Die Bürger für Salzburg erzielten 3,4 Prozent, was für den Einzug ins Stadt-Parlament reicht. Gescheitert ist hingegen der Stronach-Ableger Team Salzburg, der es lediglich auf 1,6 Prozent der gültigen Stimmen brachte.
20.26 Uhr: Spindelegger gratuliert "Bürgermeisterpartei"
ÖVP-Obmann Michael Spindelegger hat seinen Salzburger Kollegen zu den Gemeinderatswahlen gratuliert. "Die ÖVP ist erneut bei weitem die stärkste Kraft im Bundesland Salzburg und die Gemeinde- und Bürgermeisterpartei", so der Vizekanzler am Sonntagabend. Das starke Minus in der Stadt Salzburg ist für Spindelegger "dem Antreten von vielen, vor allem bürgerlichen Listen geschuldet und war erwartbar".
20.21 Uhr: NEOS eroberten alle vier Gemeinderäte
In der Landeshauptstadt kamen die NEOS (im vorläufigen Ergebnis) auf 12,4 Prozent und fünf Mandate. Bei der Bürgermeisterwahl überzeugte Barbara Unterkofler mit 8,8 Prozent.
Die NEOS schafften sogar ein zweites zweistelliges Ergebnis: 10,1 Prozent (und zwei Gemeinderatssitze) in Hallein, Bürgermeister-Kandidat Alexander Eisenmann kam auf 7,2 Prozent. Bei der Nationalratswahl hatte es für die NEOS in Hallein "nur" 4,3 Prozent gegeben - in Salzburg-Stadt waren es 6,3 Prozent. Auch in Obertrum am See (6,0 Prozent, 1 Mandat) und Abtenau (4,0 Prozent, 1 Mandat) lagen die NEOS deutlich besser als im September.
20.10 Uhr: NEOS-Kandidatin Barbara Unterkofler und Parteichef Matthias Strolz jubeln über das sensationelle Wahlergebnis.
(C) APA
20.08 Uhr: NEOS stark, Team Stronach sackt ab
Besonderen Testcharakter hatten die Salzburger Wahlen für die beiden neuen Parteien NEOS und Team Stronach. Für die NEOS verlief der Test sehr erfolgreich: Sie eroberten alle vier Gemeinderäte, für die sie kandidierten, und schnitten überall besser ab als bei der Nationalratswahl. Nicht so das Team Stronach, obwohl es in der Landesregierung sitzt: Es bekam nur in zwei von fünf Gemeinden Mandate.
20.01 Uhr: NEOS-Bürgermeisterkandidatin Barbara Unterkofler mit ihrer Mutter Maria Haidinger.
(C) Franz Neumayr
19.51 Uhr: Bürgermeister Heinz Schaden (r.) und seine Frau Jianzhen "Jenny" Schaden bei der Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses im Schloss Mirabell.
(C) APA
19.45 Uhr: Grüne "hochzufrieden"
Die Salzburger Grünen sind heute in 11 Gemeinden zum ersten Mal angetreten und haben in all diesen Gemeinden auf Anhieb den Einzug in den Gemeinderat geschafft. Grünen-Chefin Astrid Rössler: "„Hochzufrieden bin ich auch darüber, dass seriöse Gemeindearbeit belohnt wird.”
In den Gemeinden Anthering, Bergheim, Fuschl am See, Großgmain, Koppl, Kuchl, Seekirchen und Thalgau wurden die Grünen sogar zur zweitstärksten Kraft gewählt.
19.21 Uhr: Faymann gratuliert Schaden
SP-Vorsitzender Werner Faymann hat dem Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden am Sonntag gratuliert. Schaden - der in die Stichwahl muss - habe trotz sieben Gegenkandidaten annähernd das Ergebnis von 2009 gehalten, so der Kanzler via OTS. Er habe mit seinem erfolgreichen Kurs Salzburg zu einer modernen lebenswerten Stadt gemacht. Auch das Ergebnis in den Gemeinden sei "sehr respektabel".
19 Uhr: Landweite Mandatsverteilung
Zwar sind noch nicht alle Gemeinden vollständig ausgezählt, aber die möglichen Abweichungen sind nur noch gering. In landesweiter Übersicht ergibt sich bei der heutigen Gemeinderatswahl folgende Mandatsverteilung: Die ÖVP erreicht 1.054 Mandate (-25), die SPÖ 554 Mandate (-66), die Grünen 95 Mandate (+42) und die FPÖ 243 Mandate (+56). Sonstige Listen und Parteien kommen auf 105 Mandate (-1).
18.54 Uhr: Bürger für Salzburg im Gemeinderat
Erfreut zeigte sich auch Christoph Ferch, Spitzenkandidat der Bürger für Salzburg (SALZ), über das gewonnene Mandat: "Unser Ziel, in den Gemeinderat einzuziehen, hat sich erfüllt. Für eine Liste, die sich erst vor acht Wochen gegründet hat, ist das ein beachtliches Ergebnis. Wir freuen uns."
18.52 Uhr: NEOS: "Es ist überwältigend"
Überglücklich zeigte sich naturgemäß NEOS-Spitzenkandidatin Barbara Unterkofler, Tochter der ehemaligen ÖVP-Landesrätin Maria Haidinger. "Es ist überwältigend, dass wir es geschafft haben - es schaut ganz so aus." Die NEOS werden den erhofften Klubstatus erreichen. "Ich glaube, es ist Zeit für Neues in Salzburg, wir ziehen das durch. Die Zeit ist reif für eine Bürgerbewegung, für Authentizität."
18.42 Uhr: Preuner: "Kein erfreulicher Tag"
Harald Preuner, ÖVP-Vizebürgermeister, zeigte sich naturgemäß enttäuscht über das Abschneiden der ÖVP. "Heute ist kein erfreulicher Tag", konstatierte der Spitzen- und Bürgermeisterkandidat. "Es ist schmerzlich für uns, wir werden aber damit zurecht kommen. Wir haben unter schwierigsten Bedingungen den Wahlkampf bestritten." Es seien zwei Bürgerbewegungen dazugekommen, diese hätten im Teich der ÖVP-Wähler gefischt. Er werde jetzt für die Bürgermeister-Stichwahl werben, gab sich Preuner kämpferisch. Der Vizebürgermeister gratulierte nicht nur dem Bürgermeister, sondern auch den NEOS und der Bewegung "Bürger für Salzburg".
18.32 Uhr: Nur mehr jeder Zweite ging wählen
Trotz deutlicher Aufrufe des Bürgermeisters und von diversen Medien an die Bürger, am Sonntag von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen, hat es bei der Gemeinderatswahl 2014 in der Stadt Salzburg heute einen Negativrekord gegeben: Laut vorläufigem Endergebnis sank die Wahlbeteiligung von 57,05 Prozent im Jahr 2009 auf 49,37 Prozent. 2004 waren noch 64,8 Prozent an die Urnen gegangen.
18.24 Uhr: NEOS jubeln
Mit Jubel haben die NEOS auf die Salzburger Gemeinderatswahl reagiert. "Dieses überwältigende Ergebnis zeigt unser Potenzial für die Zukunft", sagte Parteichef Matthias Strolz. Die NEOS sind am Sonntag nur in vier Gemeinden angetreten. In Salzburg Stadt haben sie aber auf Anhieb Klubstatus erreicht und sind mit 12,3 Prozent nur knapp hinter der FPÖ geblieben.
"Die Welle der Erneuerung zieht durch Österreich, das zeigen auch Resultate in kleinen Gemeinden wie Obertrum", zeigte sich Strolz "begeistert". In der kleinen Gemeinde Obertrum nördlich von Salzburg kamen die NEOS auf 6,01 Prozent (ein Mandat), in Hallein auf 10,08 Prozent (zwei Mandate). In Salzburg Stadt landeten die NEOS hinter SPÖ, ÖVP, Grünen und FPÖ am fünften Platz. Noch nicht ausgezählt war vorerst Abtenau, wo die NEOS ebenfalls angetreten sind.
18.20 Uhr: Knappe Rot-Grüne Mehrheit in Stadt Salzburg
Die SPÖ verlor 3,0 Prozentpunkte und liegt nun bei 33,0 Prozent, die ÖVP kam heute auf 19,4 Prozent (minus 8,2). Die Grünen büßten 2,7 Prozentpunkte ein und halten nun bei 13,5 Prozent, die FPÖ verteidigte mit 12,4 Prozent (minus 1,0) Rang vier hauchdünn vor den NEOS, die es aus dem Stand auf 12,3 Prozent brachten. Die Bürger für Salzburg erzielten 3,4 Prozent, was für den Einzug ins Stadt-Parlament reicht. Gescheitert ist hingegen der Stronach-Ableger Team Salzburg, der es lediglich auf 1,6 Prozent der gültigen Stimmen brachte.
18.17 Uhr: Salzburg-Stadt
In der Landeshauptstadt sind 164 von 165 Sprengeln ausgezählt. Die SPÖ liegt mit 33,02 Prozent weiter klar voran, verliert aber drei Prozent. Die ÖVP legt 8,2 Prozent ab und fällt auf 19,4 Prozent zurück. Die Bürgerliste (Grüne) verliert 2,7 Prozent und liegt bei 13, 5 Prozent, auch die FPÖ verliert ein Prozent und kommt auf 12,4 Prozent. Überraschend stark die NEOS, die mit 12,4 Prozent Fraktionsstärke erreichen. Die Liste SALZ - eine Bürgerliste gegen Verbauung in der Innenstadt kommt auf 3,4 Prozent und ist ebenfalls im Gemeinderat.
17.52 Uhr: Zell am See
In Zell am See bleibt trotz einiger Wählerwechsel alles beim Alten. Die VP kann sogar auf 52,3 Prozent (+4,6) zulegen. Die SPÖ (30 Prozent; -6,6) liegt nach starken Verlusten weiterhin auf Platz zwei. Die Grünen erreichen 9,3 Prozent (+2,1) und die FPÖ 8,4 Prozent (+2,3).
17.45 Uhr: Wals-Siezenheim
Ungeschlagen auf Platz 1 verbleibt die ÖVP mit 57,8 Prozent (-2,6). Wie auch in St. Johann löst die FPÖ die SPÖ als zweitstärkste Kraft ab. Die Freiheitlichen erreichen 14,9 Prozent (+4,9), die SPÖ nur 12,9 Prozent (-7,1) und liegt damit nur noch knapp vor den erstarkten Grünen (12,6 Prozent; +3,1). TEAM erlangte beim ersten Antritt 1,7 Prozent.
17.42 Uhr: St. Johann im Pongau
Die ÖVP erreicht 51,4 Prozent (-3) kann ihre absolute Mehrheit trotz Verlusten halten. Die SPÖ erreicht nur 17,8 Prozent (-5,7) und muss ihren 2. Platz an die FPÖ (19,6 Prozent; +7,8) abgeben. Die Grünen erreichen, mit leichten Zugewinnen, 11,2 Prozent (+0,9).
17.37 Uhr: Unken: Neue Freiheitliche Bastion
Polit-Beben in Unken (Bezirk Zell am See). Hier liegen die Freiheitlichen entgegen dem Landestrend an erster Stelle, und das obwohl sie in dieses Wahlrennen vom letzten Platz gestartet waren. Konkret sehen die Ergebnisse der Gemeinderatswahl so aus: ÖVP erreicht 37,1 Prozent (-1,7 Prozent) und verliert trotz nur leichter Verluste ihre Pole Position. Starke Verluste bei der SPÖ, sie erreicht nur 23,3 Prozent (-7,6) stärken die FPÖ. Mit 39,6 Prozent (+9,3) ist die Freiheitliche Partei der Sieger dieser Wahl.
17.34 Uhr: Salzburg: Verhaltene Freude bei Heinz Schaden
Der amtierende Bürgermeister Salzburgs, Heinz Schaden (SPÖ), zeigt sich in einem ersten Statement zurückhaltend: “Wir haben im Wesentlichen das Ergebnis halten können. Es wird nun eine Stichwahl geben. Jetzt heißt es nochmal 14 Tage rennen. Jedenfalls ist die SPÖ mit Abstand die stärkste Partei geworden, das hätte wohl auch nicht jeder geglaubt. Ich gratuliere allen, die jetzt im Gemeinderat vertreten sind. In 14 Tagen werden wir klar Schiff machen.”
17.28 Uhr: Hallein
Die ÖVP ist in der zweitgrößten Stadt Salzburgs trotz Verlusten immer noch stärkste Kraft mir 47,1 Prozent (-8,7). Auch die SPÖ verliert leicht und kommt auf 24,5 Prozent (-1). Für Überraschung sorgen die NEOS. Sie erreichen 10,1 Prozent der Stimmen und liegen damit mit knappem Vorsprung auf Platz 3. Die Grünen sind mit 10 Prozent (+2,2) in Lauerstellung. Abgeschlagen auf dem letzten Rang liegt die FPÖ mit 8,3 Prozent (-2,5).
17.14 Uhr: Unbändiger Jubel bei den NEOS. Bürgermeister-Kandidatin Barbara Unterkofler zieht ins Schloss Mirabell ein, wo sie Parteichef Matthias Strolz johlend empfangen wird. Sie erreicht bei der Bürgermeisterwahl knapp 9 Prozent der Stimmen.
Schon 153 von 165 Sprengeln sind ausgezählt. Die SPÖ erringt 33 Prozent, die ÖVP knapp 20 Prozent. Die Grünen erreichen als drittstärkste Kraft 14 Prozent. In Verfolgung gleichauf liegen die NEOS und die FPÖ (beide 12 Prozent). Die Bürger für Salzburg erlangen 3 Prozent der Stimmen, die KPÖ rund 2 Prozent. Das Team Salzburg bekommt 1,5 Prozent, die Liste TAZL rund 1 Prozent und die Piraten nur 0,9 Prozent.
17.07 Uhr: In Straßwalchen (Bezirk Salzburg-Umgebung) rumorte es unter den 5.697 Wahlberechtigten. Die drei Großparteien SPÖ, ÖVP und FPÖ verlieren stark zugunsten der beiden Neuen im Reigen der Grünen Bürgerliste (FWGBS) und Liselotte Winklhofer (LIS). Die ÖVP kommt auf 44,1 Prozent (-6,7), die SPÖ auf 17 Prozent (-10) und die FPÖ auf 8,6 Prozent (-5,1). FWGBS erreichte beim Erstantritt 5,5 Prozent. Liselotte Winklhofer (LIS) katapultiert sich mit unglaublichen 24,8 Prozent der Stimmen auf Platz 2 hinter die ÖVP.
16.59 Uhr: In Radstadt (Bezirk St. Johann im Pongau) traten nur drei Parteien zur Wahl an. Hier kann die ÖVP ihre Dominanzstellung der letzten Wahl weiter ausbauen. Die SPÖ verliert, während die FPÖ leichte Gewinne verzeichnen kann. In Detail heißt das: ÖVP 48,7 Prozent (+1,2), SPÖ 31,8 Prozent (-1,8) und FPÖ 19,5 Prozent (+0,6).
16.56 Uhr: Erste Ergebnisse aus der Landeshauptstadt
Bei der Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg dürfte die SPÖ - schon bisher stärkste Fraktion - ziemlich gleichauf bleiben. Laut einem ersten Trend dürfte die ÖVP stark abstürzen, auch die Grünen verlieren und rittern demnach mit den neu kandidierenden NEOS um den dritten Platz. Leichte Verluste gibt es auch für die FPÖ. Die "Bürger für Salzburg" (SALZ) könnten ein Mandat erringen.
Nach Auszählung von 17 der 165 Sprengel liegt die SPÖ bei 35,3 Prozent (plus 0,5). Die ÖVP liegt bei 20,2 Prozent (minus 11,8), die Grünen stehen bei 13,5 Prozent (minus 2,1), die FPÖ bei 10,0 (minus 1,2) die NEOS bei 12,7 und SALZ bei 3,1 Prozent. In Mandaten: SPÖ: 15 (plus/minus 0), ÖVP 9 (minus 2), Grüne 6 (minus 1), FPÖ 4 (plus 1), NEOS 5 und SALZ 1.
16.46 Uhr: Vorläufiges Ergebnis der Briefwähler
Auch von den rund 8.000 Briefwählern der Landeshauptstadt gibt es die ersten Auszählergebnisse der Gemeinderatswahl:
Die ÖVP (20,2 %) verliert 17,2 Prozent und damit ihre Vormachtstellung an die SPÖ (36,7 %), die 5,7 Prozentpunkte hinzugewinnt. Die Grünen (14 %) verlieren 3,5 Prozent, und auch die FPÖ (7,5 %) verliert leicht. Auch hier herausragend die NEOS, die auf anhieb 13,5 Prozent erreichen.
16.38 Uhr: Trotz Verlusten ist die ÖVP in Neumark am Wallersee weiterhin die stärkste Kraft. Das vorläufige Ergebnis lautet: ÖVP 39,5 % (-3,1 %), SPÖ 29,4 % (-1,8 %), Grüne 8,2 % (-3,2 %), FPÖ 20,3 % (+5,5 %), TnaW 2,6 %.
16.32 Uhr: In Kuchl (Bezirk Hallein) konnte die ÖVP (51,5 %) im Vergleich zu 2009 um zwei Prozent zulegen. Die SPÖ (17,4 %) verliert 3,4 % ihrer Stimmen, während die Grünen (22,6 %) um satte 8,5 % und die FPÖ (8,5 %) um 2,5 % zulegen.
16.22 Uhr: SPÖ verliert Mandate an FPÖ
Ein erster Trend, nachdem auch die größeren Gemeinden zum Teil ausgezählt sind: Die ÖVP hält ihre mandate von der Wahl 2009, die SPÖ verliert 11 Mandate, 10 davon direkt an die FPÖ.
16.06 Uhr: In der Landeshauptstadt sind die Wahllokale seit 16.00 Uhr geschlossen.
16.02 Uhr: In St. Michael im Lungau (2.898 Wahlberechtigte) ist jetzt das Ergebnis da. Auch hier kann die ÖVP dazugewinnen, mit einem Plus von 7,6 Prozent feiern die Schwarzen einen klaren Wahlsieg mit insgesamt 62,0 Prozent der Stimmen. Verluste dagegen für SPÖ (-5,4%; gesamt: 27,4%) und FPÖ (-2,2%; 10,6%).
15.35 Uhr: Die Ergebnisse der bisher größten ausgezählten Gemeinde Wald im Pinzgau (997 Wahlberechtigte): Hier kann die ÖVP ein sattes Plus von 10,7 Prozent einfahren und kommt auf 63,4 Prozent der Stimmen. Die SPÖ verliert 26,2 Prozent (21,1%) und kann den zweiten Platz knapp vor der FPö (15,5%) behaupten.
15.04 Uhr: Ein erster Trend, der sich anhand der bisher ausgezählten kleineren Gemeinden ablesen lässt: Die ÖVP kann die Stimmen der letzten Gemeindewahlen halten bzw. leicht dazugewinnen. Die SPÖ (24,1%) wiederum fährt Verluste ein, derzeit ein Minus von 7,8 Prozent. Die FPÖ (19,7%) kann Gewinne verbuchen, derzeit ein Plus von 4,8 Prozent.
14.55 Uhr: Interessantes Match in der Gemeinde Thomatal (Bezirk Tamsweg). Die 254 Wähler konnten sich zwischen der FPÖ und der Liste Thomatal entscheiden. Valentin König (Liste Thomatal) wurde schließlich mit 56 Prozent als Bürgermeister wiedergewählt.
14.28 Uhr: Salzburg-Stadt: Schaden radelte zur Stimmabgabe
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ), der vor seiner vierten Amtsperiode steht, radelte auf seinem Mountainbike und in Begleitung seiner Frau Jianzhen "Jenny" gegen 10.00 Uhr zum Wahllokal in der Andräschule. Das Stadtoberhaupt schien gut gelaunt, begrüßte alle Anwesenden per Handschlag und schilderte dann, dass er mit seiner Frau noch auf die Gersbergalm radeln und dann zu Fuß auf den Gipfel des Gaisberges (1.287m), dem Hausberg der Stadt Salzburger, steigen werde. "Dass ich den Kopf freihabe", konstatierte er lächelnd.
Foto: TZ ÖSTERREICH
14.22 Uhr: In Hintersee (Salzburg-Umgebung) nimmt die ÖVP der FPÖ gleich 13 Prozent an Wählerstimmen ab und gewinnt mit insgesamt 57,7 Prozent. Ein eher knappes Rennen gab es in Untertauern (St. Johann im Pongau). Die ÖVP kann nach herben Verlusten gerade noch Platz 1 halten (33,4%, -15% gegenüber 2009). Zweiter wird die SPÖ (30,8%).
14.10 Uhr: Erste Ergebnisse
In manchen Gemeinden sind die Wahllokale schon wieder geschlossen. Damit gibt es auch die ersten Ergebnisse. In der Gemeinde Weißbach bei Lofer (Bezirk Zell am See) ist die ÖVP mit 60,4% (+2,1% gegenüber 2009) der Stimmen voran. Die SPÖ kann zulegen, bleibt aber trotzdem deutlich dahinter (27,3%, +3,7%). Deutlich auch die Verluste der FPÖ: Gegenüber der Wahl 2009 verloren die Blauen 5,8 Prozent und kamen 2014 auf 12,4%. Ein allgemeiner trend lässt sich aus der Gemeinde Weißbach allerdings nicht stricken - insgesamt gibt es 339 Wahlberechtigte.
14.00 Uhr: Willkommen beim großen LIVE-Ticker zu den Wahlen in Salzburg.