Akrobaten sollen zunächst in der VAZ-Halle in St. Pölten bei den roten Funktionären für Stimmung sorgen, wenn die SPÖ am Samstag ihren Parteitag abhält. Nach Begrüßungsworten von Niederösterreichs SPÖ-Chef Josef Leitner und den roten Bundesgeschäftsführern, Laura Rudas und Günther Kräuter, kommen dann die deutschen Genossen zum Zug.
Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel und der rote Chef des EU-Parlaments, Martin Schulz, sollen die Einpeitscher geben, die Werner Faymanns „Kampf für mehr Gerechtigkeit in der EU“ propagieren sollen.
Um 10.30 Uhr wird dann Faymann auf das Podium treten und den Wahlkampf inoffiziell eröffnen. Der SPÖ-Chef – er muss sich am Samstag der Wiederwahl stellen – wird gegen die „ungerechte Vermögensverteilung“ zu Felde ziehen.
Und sich für Vermögens- und Erbschaftssteuern ab einer Million Euro einsetzen. Damit sollen sich die roten Reihen, die durch Wehrdienstdebatte und U-Ausschuss irritiert waren, wieder schließen.
Auch Koalitionspartner ÖVP wird deutliche verbale Ohrfeigen erhalten. Laura Rudas kritisiert in ÖSTERREICH bereits, dass die VP „Schutzpatron der Euro-Milliardäre“ sei.
ÖSTERREICH: VP-General Rauch hat eine Broschüre gegen die roten „Neidgenossen“ herausgegeben.
Laura Rudas: Diese Broschüre ist sehr plump. Dass die ÖVP sich jetzt als Schutzpatron der 1-Prozent-Reichsten darstellt, ist skurril.
ÖSTERREICH: Sie starten beim SPÖ-Parteitag einen Klassenkampf, nicht?
Rudas: Uns geht es um Verteilungsgerechtigkeit. Das wird sicher unser Kernthema beim Parteitag. Und wir lassen uns sicher nicht durch VP-Angriffe irritieren.