"Kanzlertour"

SPÖ startet in den Wahlkampf

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"Fürs Land. Durchs Land"-Tour, Bürgergespräche und Kampagnen geplant.

Die SPÖ startet schön langsam ihren Nationalratswahlkampf. Bereits am Freitag startet mit einem Großevent in Innsbruck die "Fürs Land. Durchs Land"-Tour. Folgen werden "Bürgergespräche" in jedem Wahlkreis. Die dort gefundenen Ideen sollen dann ins Wahlprogramm einfließen.

Bürgergespräche
Ab Mai werden bis Ferienbeginn in allen 29 Wahlkreisen Bürgerversammlungen abgehalten, bei denen Interessierte mittels dort ausgeteilter Dialogkarten ihre Anliegen kundtun können. Die SPÖ hofft auf großes Interesse. Man will rund 500.000 Karten auflegen.

Wer sich beteiligt, kann an den vier "Dialogforen" teilnehmen, die als zweiter Schritt im Juli unter Mitwirkung "hochrangiger SPÖ-Vertreter" stattfinden sollen. Konzentrieren will sich die SPÖ auf die Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit/Soziales und Frauen.

Bürgerkonvent am 2. August
Enden wird der Bürgerbeteiligungsprozess mit einem Bürgerkonvent am 2. August und damit einen Tag vor dem Bundesparteirat in Wien, bei dem Bundesliste und Wahlprogramm beschlossen werden. Zehn der Bürgervorschläge sollen in letzteres einfließen.

"Fürs Land. Durchs Land"-Tour quer durch Österreich
Auf Reisen schickt die SPÖ derweil ihren Chef, für den übrigens kein Vorzugsstimmen-Wahlkampf geplant ist. In allen neun Bundesländern ist bis zur Wahl mindestens ein Großevent im Rahmen der "Fürs Land. Durchs Land"-Tour geplant, bei dem Faymann nicht nur mit dem Bürger sprechen wird, sondern auch jeweils musikalische Begleitmusik erhält. Am Freitag in Innsbruck ist das beispielsweise Schlager-Sängerin Petra Frey, am Samstag im Bregenzer Festspielhaus werden die "Mayrhofner" für den Kanzler und seine potenziellen Fans aufspielen.

Kampagne zum Thema Arbeit
Dritter Schwerpunkt der SPÖ-Vorwahlkampfs ist eine Kampagne zum Thema Arbeit, welche am 1. Mai - dem Tag der Arbeit - startet. Was die Finanzierung des Wahlkampfs angeht, ist Bundesgeschäftsführer Darabos überzeugt, dass die SPÖ mit den erlaubten sieben Millionen auskommen wird.

Darabos: "ÖVP nicht Hauptangriffsziel"
An sich hat der Bundesgeschäftsführer nicht vor, sich im Wahlkampf allzu sehr mit dem Koalitionspartner zu beschäftigen, vertraue doch die SPÖ mehr auf die eigenen Themen. Die ÖVP werde jedenfalls nicht das "Hauptangriffsziel" sein, bei inhaltlichen Differenzen werde es freilich auch "keine Schonung" geben.

SPÖ will über 30 Prozent erreichen
Was die Ausgangsposition für die Wahl angeht, sieht Darabos seine SPÖ an der Spitze gefolgt von der ÖVP. Die Freiheitlichen müssten mit den Grünen um Rang drei ringen, das Team Stronach sei recht stark, das BZÖ in den ihm vorliegenden Umfragen nicht wahrnehmbar. Als Wunsch formulierte Darabos neuerlich, die SPÖ auf über 30 Prozent zu bringen.
 

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