E-Voting angedacht
SPÖ und ÖVP bei Briefwahl einig
12.12.2006
Häupl und Pröll haben sich auf die Einführugn der Briefwahl geeinigt. Auch die Stimmabgabe per Internet soll geprüft werden
Die Chancen auf eine Einigung von SPÖ und ÖVP für eine große Koalition scheinen wieder gestiegen zu sein. So haben sich die Landeshauptleute von Wien und Niederösterreich, Michael Häupl (S) und Erwin Pröll (V) auf eine Verwaltungsreform geeinigt, die auch die bisher von der SPÖ abgelehnte Briefwahl beinhaltet.
Bald auch "e-voting"?
Die Briefwahl bedeutet, dass
künftig Bundespräsident, Nationalrat, Landtag, Gemeinderat und Bürgermeister
per Brief gewählt werden können. Laut einem "ÖSTERREICH"-Exklusiv
vorliegendem Papier, wollen Pröll und Häupl auch die Stimmabgabe per
Internet prüfen.
One-Stop-Shop
Das Arbeitsergebnis der beiden Landeshauptleute
sieht unter anderem vor, dass Arbeitslosengeld und Notstandshilfe auf eine
einzige Stelle konzentriert werden und in den Bezirksverwaltungsbehörden das
"One-Stop-Shop-Prinzip" eingeführt wird. Die verschiedenen Leistungen
bleiben bestehen, der Bürger muss aber nicht mehr von einer Stelle zur
anderen laufen. Sozialhilfeempfänger sollen krankenversichert sein, die
Sozialhilfe soll außerdem vereinheitlicht und auf dem höchsten Niveau
angeglichen werden. Die Schulverwaltung soll verländert werden - statt
Bundesschulverwaltung, Landesschulräten und Bezirksschulräten soll es nur
mehr eine Landesbildungsdirektion unter Leitung des Landeshauptmanns geben.