Warum Faymann und Pröll wieder Ferrero als EU-Kommissarin wollen.
Es hatte alles so einfach ausgesehen: SPÖ-Kanzler Werner Faymann und ÖVP-Vize Josef Pröll hatten sich auf Ex-ÖVP-Vizekanzler Wilhelm Molterer als nächsten österreichischen EU-Kommissar geeinigt und das inoffiziell auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso so mitgeteilt. Doch Barroso präferiert böserweise eine Frau als Nachfolgerin von Benita Ferrero-Waldner. Und nun ist alles kompliziert.
Frauensuche
Denn damit steigen die Chancen von
Ex-ÖVP-Außenministerin Ursula Plassnik. Was weder SPÖ, noch der ÖVP-Spitze
konveniert, die haben plötzlich wieder ihre Liebe zu Ferrero-Waldner
entdeckt. Die hat sich aber mit ihrer Kandidatur für den UNESCO-Chefposten
selbst aus dem Spiel um ihre Nachfolge genommen. Sollte Barroso weiter auf
einer Frau bestehen, hoffen die Plassnik-Gegner, dass Ferrero im September
nicht zur UNESCO-Chefin gewählt wird. Und dann im Oktober wieder
EU-Kommissarin werden kann.