Petition gestartet

SPÖ will Wasser mit digitalem Melderegister schützen

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Eine Greenpeace-Studie zeigt, dass die größten Wasserverbraucher in Österreich zehn Konzerne sind. Die SPÖ will jetzt mehr Transparenz bei Wasserentnahmen durch ein digitales Melderegister. Sie startet eine Petition.

Wasser schützen, Profitgier stoppen!“ – Jetzt Petition unterschreiben, heißt es auf der Seite der SPÖ. Die sozialdemokratische Umweltsprecherin Julia Herr sagt in Bezug auf eine aktuelle Greenpeace-Studie: "Zehn Unternehmen verbrauchen in einem Jahr so viel Wasser wie knapp vier Millionen Österreicher:innen."

"Wir wollen eine Wasserstrategie umsetzen" 

Es sei Aufgabe des Staates, dass die Trinkwasserversorgung gesichert ist und Nutzungskonflikte verhindert würden, sagt Herr: "Wir wollen eine Wasserstrategie umsetzen, dafür braucht es aber auch transparente Daten zur Wasserentnahme. Das hat auch diese wichtige Greenpeace-Studie gezeigt, für die die Umweltorganisation nur mit viel Aufwand an die Daten gekommen ist.“

Digitales Melderegister 

Die SPÖ fordert deshalb so wie Greenpeace ein digitales Melderegister für tatsächliche Wasserentnahmen von Betrieben und einen Vorrang für die Trinkwassernutzung.

„Das ist auch Teil des Herz& Hirn-Plans von Andi Babler: Eine Wasserstrategie, die sicherstellt, dass wir auch 2050 genügend Wasser haben - genug Trinkwasser und genug Wasser für die Lebensmittelproduktion. Denn wir müssen verhindern, dass es zu Nutzungskonflikten kommt“, so Herr.

Weil die ÖVP der SPÖ-Idee bisher nicht folgen will, setzt es Kritik.

Andreas Bablers Stellvertreterin Julia Herr nennt Minister Totschnig "unverantwortlich" und mahnt: "Wenn wir jetzt nicht handeln, könnten bis 2050 471 Gemeinden von Wasserknappheit betroffen sein."

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