Die SPÖ arbeitet sich weiter an Red-Bull-Milliardär Mateschitz ab. Aber jetzt kämpft sie nicht mehr gegen ihn, sondern mit ihm.
Es ist nicht lange her, da attackierte die SPÖ den Sohn des verstorbenen Red-Bull-Gründers Didi Mateschitz, weil dieser mit Freundin Victoria Swarovski einen nach Ansicht der Partei klimaschädlichen Luxusurlaub in Griechenland verbracht hatte.
SPÖ-Vizeklubchefin Julia Herr sagte zuvor schon über Mark Mateschitz (31): "Mit seiner Erbschaft könnte er für fünf Jahre die Kinderarmut in Österreich abschaffen“. Auch SPÖ-Chef Andreas Babler hatte den Erben von Red Bull ins Visier genommen: "Hätte Mark Mateschitz Erbschaftssteuer bezahlt, hätte das dem Staat mehrere Milliarden bringen können".
Von Attacken auf Mateschitz zur Werbung mit ihm
Jetzt hat sich das Blatt in der SPÖ gedreht. Von Attacken auf Mateschitz ist man umgeschwenkt zur Werbung mit ihm. Konkret wird ein Zitat von Didi Mateschitz beworben, wonach er eine Vermögenssteuer "fair und legitim" finde.
Didi #Mateschitz, einer der reichsten Unternehmer Österreichs, sagte selbst, er fände eine Vermögenssteuer fair und legitim. Wir sehen das auch so.
— SPÖ (@SPOE_at) September 25, 2023
Bei unserem neuen Modell sollen lediglich die 2 % Superreichsten ihren gerechten Beitrag leisten. Wir alle profitieren. pic.twitter.com/SvAGtqfEdh
So heißt es im Post der Sozialdemokratischen Partei Österreich auf X (vormals Twitter): "Didi Mateschitz, einer der reichsten Unternehmer Österreichs, sagte selbst, er fände eine Vermögenssteuer fair und legitim. Wir sehen das auch so. Bei unserem neuen Modell sollen lediglich die 2 % Superreichsten ihren gerechten Beitrag leisten. Wir alle profitieren."
SPÖ wirbt jetzt mit Didi Mateschitz.