Na endlich: der angeschlagene Linzer Bürgermeister Franz Dobusch wirft das Handtuch.
26 Jahre war Franz Dobusch angesehener Linzer Stadtchef– am 7. November legt er sein Amt zurück. Der SPÖ-Politiker ist bislang prominentestes Opfer der Swap-Affäre – über der Stadt kreist der Pleitegeier. Mit Dobusch geht auch sein ÖVP-Vize Erich Watzl. Neuer Stadtchef wird Dobuschs Vize Klaus Luger.
Dobusch und Ex-Stadtrat Johann Mayr haben die Stadt in die Swap-Falle gesteuert: Schaden des Frankendeals: 500 Millionen Euro.
Bürgermeister ging in der
Krise lieber Angeln
Derzeit prozessiert die Stadt mit der Bawag – eine teure Sache: pro Tag verrechnet die Bank 100.000 € Verzugszinsen.
Gegen Dobusch wird zwar nicht persönlich ermittelt – sein Krisenmanagement war aber schlecht: So tauchte er am Höhepunkt der Krise ab – er weilte in Skandinavien beim Fischen. Beim Swap-Prozess sagte er aus, er habe den Vertrag über den Deal zwar unterschieben – aber nicht gelesen.