Gelder aufgestockt

Startschuss für Hochwasser-Offensive

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Die Politik stellt heute Projekte vor, um den Hochwasserschutz zu beschleunigen. Viele Bürger sind über das schleppende Vorgehen verärgert.

Heute ab 9.30 Uhr präsentieren die für Hochwasserschutz verantwortlichen Minister Doris Bures (SPÖ) und Niki Berlakovich (ÖVP) nächste Schritte für Schutzmaßnahmen.

Sauer über „Schneckentempo“
Unter der Bevölkerung ist die Verärgerung über den langsamen Fortschritt des Hochwasserschutzes groß. Etwa in Weißenkirchen in der Wachau, wo nach dem Hochwasser 2002 ein Damm nach Vorbild in Stein versprochen wurde – bis heute der Hochwasserschutz aber nicht fertig ist. Daher auch die Schäden an Hab und Gut.

Viel zu wenig getan?
Infrastrukturministerin Bures betont, dass für heuer und 2010 eine Aufstockung der Mittel für den Hochwasserschutz erreicht wurde. Für 2009 und 2010 werden 27,9 Mio. bzw. 28,1 Mio. Euro zur Verfügung stehen – „also 14 Mio. Euro zusätzlich für die zwei Jahre“, erläutert Doris Bures. Heftige Kritik gab es zuletzt von Ex-SPÖ-Staatssekretärin Kranzl, die Parteikollegin Bures vorwirft, „viel zu wenig zu tun“.

2,9 Mrd. Euro, gut 1.200 Projekte
Umweltminister Berlakovich erklärt: „1.800 Mitarbeiter arbeiten das ganze Jahr hindurch an vorbeugenden Hochwasserschutzmaßnahmen. Derzeit wird an mehr als 1.200 Baustellen in ganz Österreich am Schutz vor Naturgefahren gearbeitet.“ Zwischen 2006 bis 2016 stehe ein Investitionsvolumen von 2,9 Milliarden Euro zur Verfügung.

„Ich werde Dienstag im Ministerrat beantragen, die Mittel aus dem Katastrophenfonds für die Wiederinstandsetzung des Hochwasserschutzes frei zu bekommen“, kündigt Niki Berlakovich an.

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