24. November

Steiermark-Wahl: Urnengang schon in sieben Wochen

05.10.2024

Vorläufig gibt es in der Steiermark 941.481 Wahlberechtigte. 

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Nach der geschlagenen Nationalratswahl stellen sich die steirischen Parteien nun für die Landtagswahl am 24. November auf. Der Reigen an Plakatpräsentationen und Wahlkampfauftakten hat begonnen. Als Stichtag an Mur und Mürz wurde der 23. September festgelegt. Die vorläufige Zahl der Wahlberechtigten ist 941.481. Nach vier steirischen Landtagswahlen ist es die erste ohne echten vorgezogenen Wahltag - erstmals kann man direkt beim Abholen der Wahlkarte das "Kreuzerl" machen.

Während bis zum vergangenen Wochenende der Wahlkampf wegen der Überlagerung durch den Nationalratswahlkampf noch gedämpft war und viele Parteien ihren Auftakt noch gar nicht abgehalten haben, werden die kommenden noch rund sieben Wochen wohl dicht gedrängt sein: Während die KPÖ schon im September ihr Programm präsentiert hat, startet die FPÖ am Sonntag mit einem Frühschoppen am Gelände des Hartberger Oktoberfests den Landtagswahlkampf - inklusive des Wahlgewinners Herbert Kickl, der dem steirischen Spitzenkandidaten Mario Kunasek den Rücken stärken will.

Die SPÖ hat am vergangenen Donnerstag ihre erste Plakatwelle präsentiert und wird am 12. Oktober mit einem außerordentlichen Landesparteitag in Leoben den Wahlkampf offiziell eröffnen. Die Grünen starten intern ihren Wahlkampf am Samstag mit einer Landesversammlung. Für kommende Woche haben sie die Präsentation ihrer Schwerpunkte und der ersten Plakate angekündigt. Die ÖVP will erst am 4. November - sprich 20 Tage vor der Wahl - mit dem Intensivwahlkampf beginnen. Plakate sollen ab Mitte Oktober aufgehängt werden. NEOS werden am 11. Oktober ihre Kampagne vor der Grazer Stadthalle präsentieren und der offizielle Wahlkampfauftakt wird am 22. Oktober im Pink Elephant - einem Lokal in der zentralen Grazer Herrengasse - stattfinden.

Bei der Landtagswahl im November 2019 hatte die ÖVP mit 36,05 Prozent die meisten Stimmen erhalten, gefolgt von der SPÖ mit 23,03 Prozent und der FPÖ mit 17,49 Prozent. Die Grünen kamen auf 12,08 Prozent, die KPÖ auf 5,99 Prozent und die NEOS auf 5,37 Prozent. Alle sechs Parteien zogen in den Landtag ein. ÖVP und SPÖ bildeten eine Koalition und setzten damit ihre Zusammenarbeit aus den Jahrzehnten davor mit dem nunmehrigen Altlandeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Anton Lang, der Michael Schickhofer als SPÖ-Parteivorsitzenden nach den Verlusten bei der Wahl beerbt hatte, fort. Im Juni 2022 gab Schützenhöfer seinen Rücktritt bekannt und übergab das Amt an Christopher Drexler. Sowohl er als auch Lang peilen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit an.

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