Für das Wahlkampffinale in der Steiermark reisten fast alle Parteichefs an.
Graz. Am Sonntag schreiten die Steirer zu den Urnen – die Parteien liefen noch am Freitag um jede Stimme und holten sich fürs Wahlkampffinale Schützenhilfe aus Wien. Doch nicht alle wollten sich auf die Unterstützung ihrer Parteichefs verlassen: Denn während Sebastian Kurz mit dem amtierenden Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) in der Grazer Altstadt Wahlgeschenke verteilte, Werner Kogler bei einer Pressekonferenz mit Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl (Grüne) auftrat und FPÖ-Chef Norbert Hofer sowie Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu den Finalpartys anreisten, war eine nicht in Graz erwünscht: Pamela Rendi-Wagner.
Schwarzenegger: "Habe dich leider nicht erreicht"
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Schwarzenegger unterstützt Schützenhöfer
Video. Die prominenteste Unterstützung zwei Tage vor der Landtagswahl erhielt aber ohnehin ÖVP-Spitzenkandidat Schützenhöfer: Arnold Schwarzenegger habe versucht, den Landeschef telefonisch zu erreichen – „leider ohne Erfolg“, wie er sagt. Und so richtete der „Terminator“ seinem „lieben Freund“ Glückwünsche für die morgige Wahl via Facebook-Video aus. Schützenhöfer versprach: „Am Montag rufe ich dich dann zurück.“
Grüne hoffen, dass die ÖVP nicht an ihnen vorbei kann
Indes rührten Kogler und Krautwaschl gestern kräftig die Werbetrommel für eine türkis-grüne Koalition in der Steiermark: „Ich wünsche mir, dass wir so stark werden, dass Schützenhöfer ernsthaft mit den Grünen reden muss“, so die grüne Frontfrau. Und Kogler fand es „unerhört“, dass Schützenhöfer eine „Ibiza-Koalition“ mit der FPÖ nicht ausgeschlossen habe. Auch gegen eine mögliche Fortsetzung von Rot-Schwarz schoss der Grünenchef: „Michael Schickhofer wird wohl nicht die Turbo-Geheimwaffe sein, um den Stillstand aufzubrechen“, so Kogler.