VP-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel will in Zukunft Alkohol-Exzesse unterbinden.
ÖSTERREICH: Warum fordern Sie ein Alkohol-Verbot im öffentlichen Raum?
Ursula Stenzel: Ich fordere ein Alkohol-Verbot in kritischen Vierteln. Bei der Bürgerversammlung zur Neugestaltung des Schwedenplatzes ist klar geworden, dass eine bauliche Neuplanung sinnlos ist, wenn man die Exzesse der Nachtszene nicht in den Griff bekommt.
ÖSTERREICH: Wo in der City soll das Alk-Verbot konkret durchgesetzt werden?
Stenzel: Dort, wo es eine lärmende Szene gibt, die man sonst nicht in den Griff bekommt. Im Bermuda-Dreieck, am Schweden- und am Morzinplatz beschweren sich die Bewohner über Auswüchse der Nachtszene wie Lärm, Erbrechen und Urinieren. Auch für Touristen ist das kein schönes Bild. Ein Alk-Verbot ist das letzte Mittel.
ÖSTERREICH: Wer soll das kontrollieren?
Stenzel: Die Polizei oder ein eigener Wachdienst. In Graz und Salzburg funktioniert das ja auch.
ÖSTERREICH: Welche Schritte sind nötig, um ein Alkohol-Verbot umzusetzen?
Stenzel: Eine Verordnung ist nötig. Ich appelliere an die Stadtregierung, sich etwas in diese Richtung zu überlegen.
Ab morgen wieder mehr Polizei
Nach den Semesterferien tritt auf dem Karlsplatz wieder eine Schutzzone in Kraft. Ab morgen kann die Polizei Personen unter bestimmten Voraussetzungen wegweisen. Die Schutzzone gilt auf dem Spielplatz im Resselpark und vor den beiden evangelischen Schulen. Sie richtet sich gegen die Drogenszene.