Bis Ende November flossen 720 Millionen Euro - mehr als 4.000 Selbstanzeigen.
Seit dem Vorjahr fließen Steuern auf österreichische Schwarzgelder in der Schweiz nach Österreich. Die Prognosen zum Ertrag aus dieser Abgeltungssteuer seien "vollinhaltlich eingetroffen und werden unter Berücksichtigung der Auswertung der erfolgten Selbstanzeigen voraussichtlich sogar übertroffen werden", stellte Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) am Freitag fest.
Für 2013 hatte die Regierung eine "Schwarzgeld-Milliarde" aus der Schweiz ins Budget eingestellt. An Einkünften aus dem Steuerabkommen hat die damalige Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) für das abgelaufene Jahr im Detail eine Milliarde Euro als Abschlagszahlung für vergangene Fälle budgetiert, weitere 50 Millionen wurden in der Folge an laufenden jährlichen Einnahmen erwartet.
Nach Informationen aus dem Finanzministerium sind bis Ende November 720 Mio. Euro aus der Abgeltungssteuer aus der Schweiz nach Österreich geflossen. Da seien noch nicht die Zahlungen enthalten, die nach mehr als 4.000 Selbstanzeigen durch Offenlegung von Konten erwartet würden. Diese würden derzeit ausgewertet, hieß es am Abend aus dem Ministerium.
Spindelegger hat heute den in Wien weilenden Schweizer Bundespräsidenten Didier Burkhalter zu einem Arbeitsbesuch getroffen. Schwerpunkt war das Steuerabkommen, das seit Jänner 2013 in Kraft ist.