20 bis 30 Identitäre stürmten die Bühne. Offenbar gab es keine Verletzten.
20 bis 30 Identitäre haben eine Aufführung des Elfriede-Jelinek-Stücks "Die Schutzbefohlenen" im Audimax der Wiener Universität gestört. Sie stürmten die Bühne, entrollten Transparente und Fahnen, berichtete der frühere Wiener Grün-Politiker Klaus Werner-Lobo der APA. Es sei gelungen, sie wieder hinauszudrängen - und die darstellenden Flüchtlinge hätten sich entschlossen, weiterzuspielen.
Suche nach Störenfrieden läuft
Die Polizei bestätigte, dass sie an die Uni gerufen wurde. Beim Eintreffen der Polizisten war die Störaktion allerdings schon vorüber, jetzt suchen sie nach den 20 bis 30 Personen. Der Saal des Audimax war laut Werner-Lobo voll besetzt; Verletzte hat er keine gesehen.
Die Darsteller des mit dem Nestroypreis ausgezeichneten Stücks "Die Schutzbefohlenen" von Elfriede Jelinek waren an der Uni Wien Schutzsuchende aus Syrien, Afghanistan und dem Irak selbst. So wurde das Drama auch nach einem Konzept und unter der Regie von Tina Leisch und Bernhard Dechant unter dem Titel "Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene" gegeben.