Auf Twitter ätzt der FPÖ-Chef gegen Kern, Kurz & Co und verfolgt gleichzeitig einen listigen Plan.
Die FPÖ startet morgen im Parlament einen Großangriff gegen ihren gefährlichsten Gegner: gegen ÖVP-Außenminister Sebastian Kurz. Parteichef Heinz-Christian Strache und sein Vize Norbert Hofer wettern bei jeder Gelegenheit gegen die „Kopiermaschine Kurz“ und auch gegen den SP-Bundeskanzler Christian Kern. Erst am Montagabend twitterte Strache: „Schon witzig! Früher wollten Kern, Kurz und Co möglichst weit weg von mir sein. Jetzt wollen sie plötzlich alle so sein wie ich."
Guten Morgen! Heute gibt es um 10:30 Uhr eine Pressekonferenz mit spannenden Themen. FPÖ-TV überträgt... https://t.co/pkejQf0EEo
— HC Strache (@HCStracheFP) 28. März 2017
Die FPÖ-Spitze hat zudem einen listigen Plan ausgeheckt und macht Nägel mit Köpfen. In einem Entschließungsantrag, den Strache heute präsentieren wird, werden alle Forderungen des ÖVP-Shootingstars aufgezählt und deren Umsetzung von der Regierung gefordert:
■ Kopftuchverbot für alle Beamtinnen (kommt nur für Exekutive & Justiz).
■ Australisches Modell: Alle Flüchtlinge müssen auf einer Insel ihr Asylverfahren abwarten.
■ Sozialstopp auch für alle EU-Ausländer in den ersten fünf Jahren.
■ Sofortiger Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei.
Das Kalkül liegt auf der Hand: In einer namentlichen Abstimmung werden dann alle ÖVPler die Kurz-Ideen aus Koalitionsräson ablehnen müssen. „Wahrheitstest“, nennen das die listigen FPler, die Kurz so entzaubern wollen.