Austro-Türken, die für Erdogan gestimmt haben, seien in Österreich nicht willkommen.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat nach dem Referendum in der Türkei einen sofortigen und endgültigen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen gefordert. Darüber hinaus ortete er angesichts des hohen Zuspruchs der Türken in Österreich zur umstrittenen Verfassungsreform ein "Totalversagen von SPÖ, ÖVP und Grünen", wie er in Einträgen auf Facebook schrieb.
Stopp der Beitrittsverhandlungen
"Was muss noch alles geschehen, damit die EU endlich alle Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abbricht? Alle EU-Zahlungen sofort stoppen, Verhandlungen abbrechen, Zuwanderung stoppen, den rechtswidrigen Doppelstaatsbürgern die österreichische Staatsbürgerschaft entziehen und unsere Grenzen endlich sichern und schützen", lautet die nach dem Vorliegen des Ergebnisses aufgestellte Forderung Straches. "Die Zeit des Redens ist vorbei, ich erwarte mir endlich effektive Handlungen zum Schutze und im Interesse unserer Heimat Österreich!"
Mit dem Ausgang des Referendums habe sich das "Erdogan-Regime" endgültig disqualifiziert. "Sofortiger und endgültiger Abbruch aller EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei und keine Ausreden von (Deutschlands Kanzlerin Angela, Anm.) Merkel, (Bundeskanzler Christian, Anm.) Kern und (Außenminister Sebastian, Anm.) Kurz mehr, welche einen endgültigen Abbruch immer abgelehnt haben", meinte Strache. Die Türkei "ist und kann kein Partner Europas sein".
Angesichts des überproportional hohen Zuspruchs der Türken in Österreich zur neuen Verfassung (73,23 Prozent) meinte Strache, diese "Freunde der Diktatur" sollten "am besten sofort in die Türkei zurückkehren". Damit sei das "Totalversagen von SPÖ, ÖVP und Grünen" offenbart. "Sie haben mit der türkischen Massenmigration diese Entwicklung nicht nur zugelassen, sie haben diese Parallelgesellschaften durch fehlenden Zwang zur Integration auch noch gefördert", so der Parteichef.