Nach Geburt von Baby Hendrik

Strache: 'Bin seit heute im Papa-Monat'

02.01.2019

FPÖ-Vizekanzler verabschiedet sich nach der Geburt von Sohn Hendrik jetzt in den Papamonat.

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© Fotomontage: oe24; Quelle: Getty; TZOE/Artner
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Hendrik kam als Neujahrsbaby: Um 14.42 Uhr erblickte der Kleine am 1.  1. 2019 das Licht der Welt. In Wien. Mutter Philippa und Baby geht es gut. Hendrik hat stramme drei Kilo, ist 51 Zentimeter groß. Die ­Geburt verlief reibungslos, wie Strache am Neujahrstag ÖSTERREICH mitteilte.

Als Vizekanzler verabschiedet sich Strache ab sofort, wie angekündigt, in Karenz: „Ich bin seit heute im Papamonat und für meine Frau Philippa und unseren Sohn Hendrik da“, schrieb Strache ÖSTERREICH. Er wolle die Zeit „sehr bewusst“ genießen. Der Vizekanzler hat bereits zwei Kinder aus erster Ehe, Heidi und Tristan sind 17 und 15 Jahre alt.

Sein Monatsgehalt in der Höhe von 19.263 Euro brutto spendet er dem Verein Schottenhof in Wien-Hütteldorf. Dieser betreibt das Zentrum für tiergestützte Pädagogik sowie integrative Voltigier- und Reitpädagogik.

Therapie mit Tieren für ­behinderte Kinder

Freude. Pferde sind hier Therapeuten. Hauptaugenmerk am Schottenhof wird auf körperlich, geistig oder sozial beeinträchtigte Kinder gelegt, die hier einen ­Erlebnisort vorfinden. Obfrau Michaela Jeitler wusste am Mittwoch noch nichts von ihrem Glück: „Oh, klingt gut, wir freuen uns sehr!“ Mama Philippa ist ­übrigens Tierschutzbeauftragte der FPÖ.

Komplett wird Strache sich allerdings nicht zurückziehen. Bei der Regierungsklausur wird er dabei sein, auch Interviews werde er geben, aber nur zu Politthemen: „Die Geburt unseres Sohnes ist Privatsphäre.“(wek)

Das schrieb Neo-Papa Strache an ÖSTERREICH

Nur bei der Regierungsklausur, den Ministerratssitzungen und einzelnen Parteiterminen wie dem FP-Neujahrstreffen werde er dabei sein: „Sonst vertritt mich (In­frastruktur-)Minister Norber Hofer“, schreibt Heinz-Christian Strache in einer SMS an ÖSTERREICH.

 

Debatte um Baby-Auszeit

Von unerwarteter Seite kamen gestern Babyglückwünsche an die Straches. Die ÖGB-Frauen freuten sich besonders, dass der FPÖ-Chef sich für einen ­Papamonat entschied. Jetzt solle er allen Männern diese Möglichkeit sichern, so die Gewerkschaft. Denn derzeit hängt die vierwöchige Auszeit vom Wohlwollen des Arbeitgebers ab. „Wir sind überzeugt, dass sich der Vizekanzler gleich nach seiner Rückkehr in die Tagespolitik dafür einsetzen wird, dass alle Väter einen Rechtsanspruch auf den ­Papamonat bekommen“, so die ÖGB-Frauen.

Das Familienministerium will aber die Evaluierung des 2017 eingeführten Kinderbetreuungsgeld-Kontos abwarten, wie eine Sprecherin erklärte, und erst dann über weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Väterbeteiligung diskutieren.

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