Mittels Inserat wollte Strache in die Hofburg. Doch die Selbsteinladung platzte.
FPÖ-Chef Strache hatte ein Terminansuchen beim Bundespräsidenten in der "Kronen Zeitung" inseriert. Aus der Hofburg hieß es dazu, ein Zeitungsinserat sei kein Kommunikationsmittel, mit dem Termine mit dem Bundespräsidenten ausgemacht werden. Ähnliches war auch in der Diözese Wien bezüglich der Audienz beim Kardinal Christoph Schönborn zu hören. Dieses Ansuchen hatte die FPÖ per APA-OTS verkündet. Ein Brief sei bisher nicht eingelangt, hieß es dort.
Strache bzw. die FPÖ waren für die Inszenierung mit dem Kreuz und Wahlkampfslogans wie "Abendland in Christenhand" und "FPÖ-Veto gegen EU-Beitritt von Türkei und Israel" sowohl von Fischer als auch von Schönborn getadelt worden.
BZÖ-Chef Josef Bucher zeigte sich unterdessen über den "Missbrauch von Religion durch eine Parlamentspartei und die Radikalisierung der Sprache" besorgt und appellierte an Bundespräsident Heinz Fischer, sofort einen "Runden Tisch" einzuberufen, "um ein dringend notwendiges Ende der Hasstiraden zu erreichen".