FPÖ-Chef im Interview für "Aktion Scharf" gegen radikal-islamistische Strukturen.
Im Interview für die Sonntagsausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH fordert FPÖ-Chef Heinz Christian Strache ein Verbot der radikal-islamistischen Terrororganisation ISIS wie in Deutschland auch in Österreich: "Es ist ein Wahnsinn, dass die Organisation ISIS, eindeutig eine terroristische Vereinigung bei uns noch nicht verboten ist. Das muss sich schleunigst ändern."
Darüber hinaus verlangt Strache ein schärferes Vorgehen gegen radikal-islamistische Einrichtungen, in denen "zum Heiligen Krieg, zur Einführung der Sharia und anderen Wahnsinnigkeiten aufgerufen" werde. Strache: "Der Verfassungsschutz zeigt das alles seit zehn Jahren auf, aber die zuständigen Innenminister unternehmen nichts dagegen. Die Polizei muss die Polizei endlich zu einer Aktion Scharf legitimieren."
"Aktion Scharf"
Im Detail: "Das beginnt bei einer peniblen Bearbeitung von Asylanträgen und bei einem Entzug der Staatsbürgerschaft bei eingebürgerten Islamisten, denen terroristische Aktivitäten nachzuweisen sind. Und geht bis zum Einreiseverbot für Leute, die in Syrien gekämpft haben. Es kann nicht sein, dass einer heute Menschen den Kopf abschneidet und morgen unser Nachbar ist."
Eine solche "Aktion Scharf" müsse auch Hassprediger in Moscheen miteinbeziehen:"Wir dürfen nicht zusehen, wenn hier unter dem Deckmantel der Religion und durch Missbrauch von Gotteshäusern Rekrutierungsstrukturen entstehen." Strache erneuert auch seine Forderung nach einem Burka-Verbot: "wir fordern dabei nicht mehr als das, was in Frankreich Gesetz ist und jüngst vom Europäischen Gerichtshof als legitim bestätigt wurde."
Strache kündigt an, den radikalen Islamismus in Wien zum Wahlkampfthema zu machen: "Es ist ein brennendes Thema, auf das wir schon seit Jahren aufmerksam machen und wofür wir vom politischen Gegner abgekanzelt wurden. Jetzt ist die Realität da."