Erneut Wirbel um die Facebook-Seite eines FPÖ-Politikers.
Diesmal erwischte es den FP-Chef selbst. Auf der Seite von Heinz-Christian Strache schrieb ein Nutzer als Kommentar unter ein Posting des FP-Chefs, in dem dieser das "rot-schwarze Grenzdrama" kritisiert und die Regierung als "Lachnummer" bezeichnet hatte: "sehr traurig was spitzenverdiener mit dem Vertrauen ihrer Wähler machen. hier wäre eine Steinigung tatsächlich noch angebracht."
"Unabsichtlich" markiert
Strache markierte den Kommentar mit "Gefällt mir". Aus der FPÖ-Pressestelle hieß es wenig später, der Kommentar sei "unabsichtlich" geliked worden.
"Bei unserer Software, die fragwürdige Postings automatisch erkennt, liegen Like- und Lösch-Button nebeneinander", wurde Pressesprecher Martin Glier auf derstandard.at zitiert. Strache habe damit nichts zu tun, der Kommentar sei mittlerweile gelöscht.
Wirbel um Höbart ...
Zuletzt hatte FPÖ-Mandatar Christian Höbart für Wirbel auf Facebook gesorgt. Er hatte auf seiner Seite Flüchtlinge verhöhnt, die mit dem Boot nach Europa übersetzen: "Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön...". Später löschte er dann sein Posting wieder und äußerte Verständnis für die Kritik, sprach aber gleichzeitig von einem "ironischen Kommentar" seinerseits.
... und Winter
Die ehemalige FPÖ-Mandatarin Susanne Winter wurde nach einem Facebook-Kommentar aus der Partei ausgeschlossen. Unter einem von der Abgeordneten selbst geteilten "spiegel.de"-Artikel, in dem der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban die Finanzindustrie für die Flüchtlinge verantwortlich macht, schrieb ein User u.a. von "Zionistischen Geld - Juden Weltweit", die für Europa ein "Problem" seien. Daraufhin antwortete Winter: ".....schön, dass Sie mir die Worte aus dem Mund nehmen ;-). Vieles darf ich nicht schreiben, daher freue ich mich um so mehr über mutige, unabhängige Menschen!"