Nur einfacher Abgeordneter

Strache: Graf als Minister-Reserve

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Der FPÖ-Chef fordert den Ausschluss von „Scheinstaatsbürgern“ bei der Wahl.

Ja, Martin Graf wird wieder für die FPÖ kandidieren. Was Parteimanager Herbert Kickl am Freitag in ÖSTERREICH erklärte, bestätigte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Allerdings: „Graf wird als Abgeordneter tätig sein, nicht darüber hinaus“, sagt Strache.

Eine Karriere als Nationalratspräsident, der er schon einmal war, kann sich der 57-jährige Jurist also vorerst abschminken. Anders, wenn die FPÖ in Regierungsverantwortung kommt. „Dann gibt es viele Möglichkeiten für viele“, so der FPÖ-Chef am Freitag.

Strache: 20.000 Fälle von "Schein-Staatsbürgern"

Strache griff am Freitag auch wieder das Thema „Scheinstaatsbürgerschaften“ auf. Er fordert von ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka als obersten Leiter der Wahlbehörde Maßnahmen hinsichtlich der Nationalratswahl am 15. Oktober. Illegale Doppelstaatsbürger, also etwa jene mit türkischer und österreichischer Staatsbürgerschaft, will Strache von der Wahl ausschließen. Er ortet über 20.000 derartige Fälle. „Es kann ja nicht sein, dass man bis 15. Oktober untätig bleibt. Hier ist Gefahr in ­Verzug“, sagt er.

Der FPÖ-Chef verdächtigt außerdem SPÖ und ÖVP, mit dem Erdogan-nahen Atib-Verein über eine Pardonierung der Doppelstaatsbürger zu verhandeln. (knd)

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