Vor allem seine Gegner Sebastian Kurz (VP) und Christian Kern (SP) nahm Strache im ORF-Sommer-Talk ins Visier.
Die Themenlage ist wie geschaffen für die FPÖ von Heinz-Christian Strache: Asylkrise, Türkeikonflikt und Terror. Doch das Duo Kanzler Kern und Außenminister Kurz nimmt Strache öfter den Wind aus den Segeln. Deshalb legt Strache im ORF-Sommergespräch mit Susanne Schnabl auch sofort los: mit einem ersten Angriff gegen Kern (SPÖ). Dessen Idee einer Wertschöpfungsabgabe sei „kommunistische Idee einer Maschinensteuer“.
EU-Schlangenlinie
Es folgen Schlangenlinien in Sachen EU: Strache behauptete, die FPÖ habe nie eine Volksabstimmung über den EU-Austritt gefordert. Dafür will er jetzt eine Volksbefragung über die EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei.
Strache zückt ein Taferl: Heuer 35.000 Illegale
Dann kam Kurz dran: Strache behauptet, heuer seien 35.000 Illegale aufgegriffen worden. Und Kurz habe für Willkommenskultur gestanden – jetzt er habe nur „Panik“ vor der FPÖ, so Strache.
Am Schluss eine Attacke gegen Hofburg-Kandidaten Alexander Van der Bellen: Der plane eine Präsidialdiktatur wie Erdogan, weil er ihn, Strache, nicht zum Kanzler machen wolle.
(gü)
Straches Sager:
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über Kanzler Kern: "Er hatte die kommunistische Idee einer Maschinensteuer."
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über EU-Mitgliedschaft: "Die FPÖ hat nie den Austritt aus der EU verlangt."
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zur Bundespräsidentenwahl: "Van der Bellen plant Präsidialdiktatur wie Erdogan."
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über Außenminister Kurz: "Kurz hat Panik davor, dass die Bürger unseren Themen immer mehr Recht geben."
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über die EU: "Junker und Schulz, verantwortlich für den Brexit, müssen zurücktreten."
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zu Flüchtlingen: "Sie sollen selbstverständlich gemeinnützige Arbeit leisten."
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Er will Kanzler werden: "Ich kann versprechen, spätestens 2018 wird Kern abgewählt."