Strache beteuert: Die FP kriegt kein Geld aus Russland.
Heinz-Christian Strache war beim Parteitag des französischen Front National. Brisant: Parteichefin Marine Le Pen musste ja zugeben, einen Millionenkredit bei einer russischen Bank genommen zu haben. Strache schließt derlei in ÖSTERREICH für seine FPÖ aus. Und: Er nimmt erstmals zu den Vorkommnissen in seiner nö. Landespartei (z. B. Hitlergruß) Stellung.
Interview mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
ÖSTERREICH: Sie waren in Lyon beim Front National
, zuvor in Moskau. Jetzt hat der Front National einen Kredit einer russischen Bank bekommen. Finden Sie das okay?
Strache: Ich habe in Moskau an einem Kongress teilgenommen – genau so wie unser Generalsekretär Vilimsky kürzlich in den USA war. Wir sind neutral und nach allen Seiten gesprächsbereit. Und was den Kredit für den Front National betrifft: Es ist keine Subvention, sondern ein Kredit, für den man Zinsen zahlt.
ÖSTERREICH: Wo geht die FPÖ hin, wenn sie Geld braucht?
Strache: Zu einer österreichischen Bank: Wir zahlen die marktüblichen Zinsen.
ÖSTERREICH: Sie bekommen also kein Geld aus Russland
?
STRACHE: Nein, bekommen wir definitiv nicht.
ÖSTERREICH: Christian Höbart nennt Asylwerber „Höhlenmenschen“, es gab den Hitlergruß in der Tullner FPÖ. Schadet Ihnen so etwas nicht auf dem Weg zu Platz 1?
STRACHE: Nein, denn die Partei hat sofort reagiert und die Sache bereinigt.
ÖSTERREICH: Ein Hitlergruß. Warum immer die FPÖ?
STRACHE: Noch mal: Es wurde sofort bereinigt. Und so etwas gibt es auch in anderen Parteien. Die Sache mit dem Nazi-Keller – das war in der ÖVP.
Interview:
G. Schröder