Interview

Strache: Kein Geld aus Moskau

30.11.2014

Strache beteuert: Die FP kriegt kein Geld aus Russland.

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© Johannes Kernmaye
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Heinz-Christian Strache war beim Parteitag des französischen Front National. Brisant: Parteichefin Marine Le Pen musste ja zugeben, einen Millionenkredit bei einer russischen Bank genommen zu haben. Strache schließt derlei in ÖSTERREICH für seine FPÖ aus. Und: Er nimmt erstmals zu den Vorkommnissen in seiner nö. Landespartei (z. B. Hitlergruß) Stellung.

Interview mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache

ÖSTERREICH: Sie waren in Lyon beim Front National , zuvor in Moskau. Jetzt hat der Front National einen Kredit einer russischen Bank bekommen. Finden Sie das okay?
Strache: Ich habe in Moskau an einem Kongress teilgenommen – genau so wie unser Generalsekretär Vilimsky kürzlich in den USA war. Wir sind neutral und nach allen Seiten gesprächsbereit. Und was den Kredit für den Front National betrifft: Es ist keine Subven­tion, sondern ein Kredit, für den man Zinsen zahlt.

ÖSTERREICH: Wo geht die FPÖ hin, wenn sie Geld braucht?
Strache: Zu einer österreichischen Bank: Wir zahlen die marktüblichen Zinsen.

ÖSTERREICH: Sie bekommen also kein Geld aus Russland ?
STRACHE: Nein, bekommen wir definitiv nicht.

ÖSTERREICH: Christian Höbart nennt Asylwerber „Höhlenmenschen“, es gab den Hitlergruß in der Tullner FPÖ. Schadet Ihnen so etwas nicht auf dem Weg zu Platz 1?
STRACHE: Nein, denn die Partei hat sofort reagiert und die Sache bereinigt.

ÖSTERREICH: Ein Hitlergruß. Warum immer die FPÖ?
STRACHE: Noch mal: Es wurde sofort bereinigt. Und so etwas gibt es auch in anderen Parteien. Die Sache mit dem Nazi-Keller – das war in der ÖVP.
Interview:

G. Schröder

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