FPÖ-Strache will - mit Rückenwind der Beamtenwahlen - in Wien auf Platz 1.
Die Beamtenwahlen sind für Heinz-Christian Strache wie Spinat für den Comic-Matrosen Popeye: In ÖSTERREICH stellt der FP-Chef den Anspruch auf den Bürgermeister.
ÖSTERREICH: Die Beamtenwahlen sind für die AUF gut gelaufen. Erwarten Sie da generell Rückenwind?
H.-C. Strache: Auf jeden Fall. Unsere Arbeitnehmervertreter haben sensationelle Ergebnisse erzielt -vor allem beim Heer, der Polizei und der Justizwache.
ÖSTERREICH: Wann schlägt dann Ihre Stunde? Erst 2018 bei der Nationalratswahl?
Strache: SPÖ und ÖVP klammern sich so aneinander, damit sie bis 2018 durchhalten. Nein, meine Stunde schlägt schon 2015 - und zwar in Wien!
ÖSTERREICH: Da sehen Sie die Umfragen derzeit bei nur 25 %, die SPÖ bei 38
Strache: Manche sehen die SPÖ nur bei 35 und uns über 30. Es ist klar, dass man -wenn es um Platz 1 geht -über 30 %braucht. Unser Ziel wären 33,3 %. Dann hat Rot-Grün keine Verfassungsmehrheit.
ÖSTERREICH: Sie wollen also um Platz 1 mitspielen?
Strache: Natürlich.
ÖSTERREICH: Und dann wollen Sie den Bürgermeister?
Strache: Wenn w ir stärkste Partei werden wollen, dann stelle ich den Anspruch auf das Amt des Bürgermeisters, klar.
ÖSTERREICH: Sie wollten doch 2018 Kanzler werden?
Strache: Vielleicht werde ich bis dahin gezeigt haben, dass ich es besser mache als Rot-Grün.
G. Schröder