Demo in Wien

Strache marschiert gegen islamisches Zentrum

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"Wo der Halbmond aufgeht, geht das goldene Wienerherz unter", meint eine Bürgerinitiative - FPÖ-Prominenz geht mit.

Im Wiener Bezirk Brigittenau formiert sich am Donnerstag eine Bürgerinitiative zum Protestmarsch gegen den Ausbau eines islamischen Zentrums. Unter den Demonstranten wird sich auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache finden. Die Freiheitlichen schalten bereits Anzeigen, wonach Moscheen politische Symbole des Islam und Wien keine islamische Stadt seien. Neben Strache wird sich auch weitere FPÖ-Prominenz am Protestzug der Bürgerinitiative beteiligen.

"Goldenes Wienerherz"
Der Anrainerzusammenschluss unter dem Titel "Bürgerinitiative Dammstraße gegen die Errichtung von Moscheen in Wohngebieten" hat schon über 1.500 Unterschriften gesammelt. Auf der Internetseite http://www.moschee-ade.at treten die Aktivisten einer "weiteren Islamisierung" entgegen. Die Toleranz müsse enden, wenn Integration zur Invasion werde: "Wo der Halbmond aufgeht, geht das goldene Wienerherz unter!"

Ausbau des Traktes
Der konkrete Stein des Anstoßes sind die Pläne der türkisch-islamischen Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit (Atib), an der Dammstraße ihr bestehendes Zentrum auszubauen. Der Verein hatte 1997 einen einstigen Werkzeuggroßhandel erworben und betreibt seither dort einen Versammlungssaal. Der straßenseitige Trakt soll nun um vier Geschoße auf 18 Meter aufgestockt werden.

Baugenehmigung wird überprüft
Die Baugenehmigung ist erteilt, wird aber derzeit überprüft. Nach Einschätzung des Brigittenauer SPÖ-Bezirksvorstehers Karl Lacina ist das Projekt aber genehmigungsfähig. Optisch werde der Bau bei der Umgestaltung nicht als Moschee geplant, versicherte Lacina: "Es gibt kein Minarett, keine Kuppel, gar nichts. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man es für ein Wohnhaus halten."

Atib plane nur zusätzliche Seminarräume und Betreuungseinrichtung für 30 Kinder sowie eine Tiefgarage. Die Beträume würden nicht vergrößert und lediglich zwei oder drei Wohnungen errichtet.

Lacina setzt auf das Gespräch mit allen Beteiligten und wird am Donnerstag die Petition der Demonstranten entgegennehmen.

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