FPÖ-Chef prüft Amtshaftungsklage gegen Pröll, Fekter und Spindelegger.
Strache zeigt Regierung nicht nur bei Justiz an, Minister sollen auch persönlich haften.
In der ÖSTERREICH-Sonntagsausgabe hatte Strache bereits aufhorchen lassen : Seine Partei prüfe Sachverhaltsdarstellungen gegen die seinerzeitigen ÖVP-Finanzminister Josef Pröll und Maria Fekter und gegen den amtierenden Minister Michael Spindelegger. Doch jetzt legt Strache – ebenfalls in ÖSTERREICH – nach. Er will prüfen lassen, ob die zuständigen Minister bis hinauf zum Kanzler – nicht auch für den Schaden durch die Hypo-Verstaatlichung persönlich haftbar gemacht werden können. Strache: „Da gibt es einiges zu untersuchen: Wieso hat Pröll damals keine Anwälte in die Verhandlungen mit den Bayern mitgenommen? Warum lief das alles völlig unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab und warum blieb Ministerin Fekter so lang untätig? Das stinkt gewaltig. Ich denke, da stellt sich auch die Frage der Amtshaftung bei allen verantwortlichen Regierungsmitgliedern.“
Eine Schuld seines Parteifreundes Jörg Haider sieht Strache nicht, der habe bei der Verstaatlichung der Hypo im Jahr 2009 nicht mehr gelebt.