Nach Doskozil-Vorwurf schlägt der FPÖ-Chef nun zurück.
Der SPÖ-Vizeparteichef und Landesrat im Burgenland, Hans Peter Doskozil, ortet bei der Arbeit der Bundesregierung ein Glaubwürdigkeitsproblem. Besonders im Hinblick auf die Entwicklung sozialrechtlicher und arbeitsmarktrechtlicher Maßnahmen gehe die Glaubwürdigkeit verloren, meinte Doskozil. Dies betreffe vor allem die FPÖ.
Bei den Freiheitlichen hätten viele Wähler vor der Wahl eine andere Erwartungshaltung gehabt, etwa bei der Asyl- und Migrationspolitik. "Wenn man sich die derzeitigen Vorschläge anschaut, dann hat das sehr wenig damit zu tun, was im Vorfeld der Wahl, speziell auch von der freiheitlichen Partei auf Bundesebene, gefordert wurde", sagte Doskozil. Großquartiere zu schaffen sei nicht zielführend. Die FPÖ sei stets für Rückführungsabkommen bei negativ beschiedenen Fällen aufgetreten. "Diesen Zugang vermisse ich derzeit." Offenbar erkenne die Regierung nun, wie schwierig es sei, diese Themen umzusetzen. Stattdessen würde man Themensetzungen vornehmen, "die von den eigenen Problemstellungen ablenken".
"Immer absurder"
Eine Kritik, die FPÖ-Chef Strache natürlich nicht so stehen lassen will. Auf Facebook bläst der Vizekanzler zum Gegenangriff: „Es wird immer absurder. Der ehemalige SPÖ Minister versucht seine EIGENEN Versäumnisse der neuen Regierung, die seit 4 Wochen im Amt ist, in die Schuhe zu schieben!“
Strache wirft der SPÖ „billige Tricks“ vor, die Österreicher lassen sich aber „nicht für dumm verkaufen“. Die türkis-blaue Regierung werde „ab sofort eine konsequente Asylpolitik“, so der FPÖ-Chef abschließend auf Facebook.