Verzicht

Strache pfeift auf Stadler & Co

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Mit dem BZÖ-Spitzenkandidat der EU-Wahl will HC Strache nichts zu tun haben.

ÖSTERREICH: War das ein caritativer Akt für ihren Freund Uwe Scheuch, dass sie just am Tag nach der Hypo-Fast-Pleite das Kärntner BZÖ zur FPÖ zurückholen?
Heinz-Christian Strache: Natürlich nicht. Es ist doch so: In acht Bundesländern ist das Dritte Lager in der FPÖ vereint, nur in Kärnten war das bisher nicht der Fall. Jetzt kann ich die Wiedervereinigung des Dritten Lagers auch in Kärnten verkünden. Und drauf können wir stolz sein. Die Freiheitliche Seele ist wieder komplett.
ÖSTERREICH: Wie lange haben Sie mit Uwe Scheuch darüber verhandelt?
Strache: Uwe ist im Sommer an mich herangetreten und hat gesagt, er will im BZÖ nicht mehr mitmachen, und zwar aus inhaltlichen Gründen. Dann haben wir die Gespräche aufgenommen.
ÖSTERREICH: Es gibt derzeit in Kärnten ein BZÖ – und eine FPÖ.
Dörfler: Ja, und da werden wir jetzt Verhandlungen aufgenommen werden, wie wir die beiden Parteien wieder zusammenführen.
ÖSTERREICH: Es wird einen Klub der Kärntner Freiheitlichen im Parlament geben. Werden auch die beiden Kärntner Josef Bucher und Stefan Petzner dabei sein?
Strache: Ich kenne fünf Namen von Kärntner Freiheitlichen, die diesem Klub dann angehören werden. Bucher und Petzner gehören nicht dazu.
ÖSTERREICH: Was ist mit den anderen BZÖ-Mandataren wie Peter Westenthaler oder Ewald Stadler. Dürfen die auch zu Ihnen zurückkehren?
Strache: Die können sich den Weg zu mir sparen, wir brauchen sie nicht. Die Zusammenarbeit betrifft nur Kärnten.
ÖSTERREICH: Die Fusion wurde just am Tage nach der Hypo-Rettung verkündet. Rechnen Sie nicht mit Hypo-Leichen im Keller des Kärntner BZÖ?
Strache: Verantwortlich sind die Manager und die Kontrolle von Nationalbank und Finanzmarktaufsicht. Das ist zu untersuchen. Wenn es eine politische Verantwortung geben sollte, betrifft sie alle Kärntner Parteien, also auch SPÖ und ÖVP.

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