Wien-Wahl

Strache räumt SPÖ in Arbeiterbezirken ab

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Politisches Erdbeben in Wien: Die SPÖ verlor ihre Arbeiter-Hochburgen. 

Widersprüchlicher als bei der Wien-Wahl kann ein Ergebnis nicht sein: Während Häupl (wie vor zwei Wochen Voves in der Steiermark) in den bürgerlichen Bezirken völlig überraschend gewinnen konnte – und die SPÖ in der Innenstadt, in Hietzing, in Döbling und sogar in Währing mit dem Bürgermeister-Bonus die Mehrheit erobern konnte, wurde die Arbeiter-Partei SPÖ in den Arbeiter-Hochburgen total entzaubert. In Favoriten, Simmering, Floridsdorf und Donaustadt, wo die SPÖ traditionell über 60 % hatte, stürzte die Häupl-Partei durchwegs unter die 50- %-Marke und die Absolute.

Strache erobert rote Hochburgen
HC Strache feierte in den Arbeiterbezirken sensationelle Erfolge: In Simmering legte er 18 % auf sagenhafte 37 % zu, in Favoriten holte er 34 %, sogar in der SPÖ-Hochburg Floridsdorf gab es 17 % plus und einen 34-%-Triumph. Erste Analyse: Straches brutaler Anti-Ausländer-Wahlkampf kam in den bürgerlichen Bezirken eher schwach, in roten Hochburgen aber bestens an.

Grüne und ÖVP verlieren deutlich
Neben der ÖVP verloren auch die Grünen in allen Wiener Bezirken – in ihren Hochburgen innerhalb des Gürtels sogar fast 5 %. Die SPÖ kann sich damit trösten, dass sie nun in allen Wiener Bezirken eine Mehrheit – und in 10 von 23 Bezirken sogar einen Zugewinn hat. Doch so wie in der Steiermark scheiterte sie in den Arbeiter-Hochburgen.

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