FPÖ-Chef stellt sich auch hinter "durch diese Justiz" verurteilte Susanne Winter.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache stellt sich im Interview mit ÖSTERREICH (Donnerstag-Ausgabe) klar hinter den wegen Korruption (nicht rechtskräftig) verurteilten Uwe Scheuch: "Ja, weil es sich um ein absurdes Fehlurteil handelt! Uwe Scheuch hat mit keinem russischen Investor über eine Staatsbürgerschaft verhandelt, ja er hätte null Kompetenz, eine solche zu vergeben. Das war doch ein virtueller Vorgang. Wir haben es hier mit einer politisierenden Justiz zu tun. Wenn die Salzburger Landeshauptfrau sehr wohl Staatsbürgerschaften gegen Investitionen anbietet, wird das Verfahren eingestellt. Und ein Uwe Scheuch wird verurteilt."
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"Freiheiltliche sind Freiwild"
Auf die Frage, ob Scheuch bei einer rechtskräftigen Verurteilung zurücktreten solle, sagt Strache: "Freiheitliche sind doch für diese Polit-Justiz nur noch Freiwild. Man sieht die Zustimmung für unsere Politik in der Bevölkerung - und versucht uns jetzt zu kriminalisieren. Das wird nicht gelingen." Er stehe "natürlich" unverbrüchlich hinter Uwe Scheuch, so Strache, und weiter: "Ich stehe aber auch ich hinter einer Frau Susanne Winter, die durch diese Justiz verurteilt wurde. Und werde hinter Herrn Gerhard Kurzmann stehen, wenn der durch dieselbe politisierende Justiz angeklagt wird. Wie Sie wissen, war ich gegen dieses Spiel, das im steirischen Wahlkampf durch die Landespartei verwendet wurde. Aber die Auseinandersetzung darüber gehört nicht vor Gericht, sondern in die politische Arena."
An der Scheuch-Solidaritätsveranstaltung in Pörtschach wird Strache übrigens nicht teilnehmen, aber "aber mein Vize Norbert Hofer und Generalsekretär Herbert Kickl fahren hin".