FPÖ-Chef
Strache: Videobotschaft zur Flüchtlingskrise
16.09.2015
FPÖ-Chef fordert in Krise"einen klaren Blick zu bewahren".
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat der Regierung in einer "Grundsatzerklärung zum Asylnotstand" Versagen vorgeworfen und strenge Grenzkontrollen gefordert. Es gelte, "die wirklich Verfolgten" zu schützen, gleichzeitig müsse die Politik aber auch darauf achten, dass die Österreicher "nicht selbst Opfer unkontrollierbarer Entwicklungen werden", sagte er in einer via Youtube verbreiteten Rede.
Strache unterstrich in dem betont staatstragend inszenierten Statement vor rot-weiß-roter Flagge, die Bilder von "menschlichem Leid" angesichts der Flüchtlingskrise würden niemanden kaltlassen - sein Dank gelte daher auch den freiwilligen Helfern. "Gerade Menschlichkeit und Mitgefühl verlangen es aber auch, einen klaren Blick zu bewahren", sagte er. Man müsse diesen auf die Ursachen und "auf die möglichen Folgen dieser Wanderungsbewegung für unser eigenes Land und seine Bevölkerung" lenken.
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"Unsere Bevölkerung hat ein Recht darauf, dass auch ihre Schutzinteressen wahr- und ernst genommen werden, sie will zu Recht nicht zu Fremden in der eigenen Heimat werden", sagte Strache, der u.a. vor einer Überforderung des heimischen Arbeitsmarktes, der Gesundheits- und Sozialsysteme sowie einmal mehr vor Terrorgefahr warnte.
"Regierung hat versagt"
Die Regierung habe sowohl im Schutz der "wirklich Verfolgten" als auch hinsichtlich der Wahrnehmung der Interessen der Österreicher versagt. "Ihr Handeln ist und war kurzsichtig und unüberlegt." Auch die nun aufgenommenen Grenzkontrollen würden nichts daran ändern, meinte er.
Strache forderte "strenge Kontrollen" der Grenzen - "und wenn es notwendig ist, auch deren Schließung". Wer keinen Asylgrund hat, dem müsse klar sein, dass er "umgehend abgeschoben wird, und keine Chance besteht, sich irgendwie durchzuschwindeln."