Strache vs. Falter-Chef Klenk

Bizarrer Streit um Drogentest geht weiter

07.09.2016

Strache will mit Klenk nun gemeinsam den Test machen – vor Zeugen und einem Notar.

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© Montage: oe24 Quelle: APA
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Mittlerweile wird es skurril. Seit mehreren Tagen herrscht ein wahrer Social-Media-Krieg zwischen FPÖ-Chef HC Strache und dem Falter-Chefredakteur Florian Klenk. Auslöser war ein Posting von Klenk, in dem er Strache scherzhaft aufforderte, einen Drogentest zu machen. Anlass dafür war die Offenlegung der Arztbefunde seitens Alexander Van der Bellen. Klenk gab anschließend im Interview mit ÖSTERREICH zu: „Das war ein Witz, der danebengegangen ist.“ Er habe sich bei Strache öffentlich entschuldigt und wolle dies auch noch persönlich tun. „Es gibt keinen Hinweis darauf, dass er Drogen genommen hat.“

Der FPÖ-Chef nahm diese Entschuldigung zwar an, aber den Streit beigelegt haben beide noch nicht. Strache gab an, dass er einen Drogentest mache, aber zeitgleich müsste sich auch Klenk einem Test stellen. Der FPÖ-Chef will einen Teil seiner „Haarpracht spenden“ und dem ehemaligen Polizeichefarzt Dr. Fous zur Untersuchung geben. Und auch der Falter-Chef erklärte sich zu einem Test bereit, aber nicht unter denselben Konditionen wie Strache.

"Anders als Strache es plant, werde ich meine Haare aber nicht zuerst dem pensionierten Hausarzt Reinhard Fous, er war einst Polizeichefarzt, aushändigen, damit der sie in ein Labor bringt (denn da bestünde ja die unwahrscheinliche, aber theoretische Möglichkeit, dass sie beim Weg ins Institut verwechselt werden...)", stichelt Klenk. "Ich werde mein (ungeschnittenes!) Haar daher direkt vom untersuchenden Mediziner im Labor auszupfen lassen. Sicher ist sicher. Gerne auch in Anwesenheit von Strache. Ich hoffe, Strache macht das auch. Gerne reiße ich ihm das Haar auch selbst aus."

Zeugen & Notar

Dazu hatte er bereits bei einem Labor angefragt. Als Beweis postet er einen Screenshot des E-Mails auf Facebook. Am Mittwochmorgen fordert Strache ihn in einem Posting auf, gemeinsam vor Zeugen und einem Notar den Drogentest bei besagtem Dr. Fous abzulegen. Auch er stichelt weiter: „Oder bekommt er kalte Füße??? Immerhin müsste er seine Haarprobe nachweislich vor einem praktischen Arzt, einem Notar und vor Zeugen notariell beglaubigt abgeben, bevor die toxikologische Untersuchung seiner Haare stattfindet?“, so das Posting im Wortlaut.

Wie lange das Hin und Her zwischen Strache und Klenk noch geht, ist nicht abzusehen. Auch ob sich beide unter diesen Umständen dem Test unterziehen, ist unklar. Eine Antwort Klenks steht noch aus. Aber wie die Vergangenheit zeigte, wird auch das nicht lange auf sich warten lassen.

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