Neonazi-Foto

Strache wehrt sich gegen Vorwürfe

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"Das ist der Gruß der Südtiroler Freiheitskämpfer", wehrt sich FP-Chef Strache gegen die neuen Neonazi-Fotos. Experten widersprechen.

FPÖ-Obmann Hans-Christian Strache hat den Vorwurf, auf dem nun aufgetauchten Bild sei er mit dem Neonazi-Gruß zu sehen, entschieden zurückgewiesen. "Das ist der Gruß der Südtiroler Freiheitskämpfer. Ein Zeichen des Widerstands gegen den Faschismus. Diesen gibt es seit Jahrzehnten. Alle anderen Interpretationen sind an Lächerlichkeit nicht zu überbieten", so Strache in einem "Presse"-Interview (Samstag-Ausgabe).

Bekanntschaft zu Radl
Franz Radl, dem der Gruß Straches gelten soll, kenne er, räumte der FPÖ-Chef ein. "Und zwar, weil er Burschenschafter ist. Da hat man sich eben getroffen, vor allem auf Kommersen. Aber ich kann nur sagen: Ich habe mit Radl sei 1991 keinen Kontakt mehr."

Gruß in Deutschland verboten
Historiker widersprechen der Strache-Ansicht, es handle sich bei dem "Kühnen-Gruß" um ein Zeichen des Widerstandes gegen den Faschismus. Der "Kühnen-Gruß" sei eine Abwandlung des Hitlergrußes. Es wird der rechte Arm gestreckt und der Daumen, der Zeigefinger und der Mittelfinger abgespreizt. Die anderen Finger bleiben abgewinkelt.

Mit dem damit symbolisierten "W" drückten deutsche Neonazi-Gruppen in den siebziger Jahren ihren Widerstand gegen die Ostpolitik von Willi Brandt aus. Diese Geste wurde aber sehr wohl als bewusste Abwandlung des Hitlergrußes verwendet. In Deutschland wurde der Gruß aus diesem Grund verboten. In Österreich ist er hingegen laut Innenministerium nach der derzeitigen Rechtsprechung nicht strafbar

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