FPÖ-Chef: "Jeder Einzelne muss zurückstehen." - "Erreichen trotzdem Platz 1."
Für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist der Umbau der blauen Landesparteien noch nicht abgeschlossen, es handle sich um einen "laufenden Prozess". Im Interview mit ÖSTERREICH (Sonntagausgabe) sagte Strache mit Blick auf Niederösterreich: "Faktum ist, dass hier nicht kantig genug gegen den ÖVP-Landeshauptmann argumentiert wurde. Es kann jetzt nicht um persönliche Eitelkeiten und Befindlichkeiten gehen: Jeder Einzelne muss zurückstehen und sich überlegen, wo und wie er der Partei am besten dienlich ist." Ob damit Parteiobfrau Barbara Rosenkranz gemeint sei? Strache: "Das gilt ausdrücklich für jeden in der FPÖ."
In Richtung Kärnten erklärt Strache, dass ein Zusammengehen von FPK und FPÖ möglich sei, "wenn die personelle Erneuerung geschafft ist und man es will."
Mit Blick auf die Nationalratswahl sagt Strache: "Tatsächlich sind wir in der Bundes-FPÖ für die Nationalratswahl bestens gerüstet. Personell und inhaltlich. Dafür habe ich gesorgt. Es wird einen Dreikampf zwischen SPÖ, ÖVP und FPÖ um Platz 1 geben - alle liegen zwischen 20 und 25 %. Ich will den Sprung über 20 % schaffen." Strache gibt zu, dass ihm Stronach durchaus Stimmen koste: "Es gibt jetzt einen neuen Mitbewerber. Wir erreichen aber trotzdem Platz 1."