Steiermark-Wahl

Strache wetzt die Messer

27.08.2010

Beim Wahlkampfauftakt gab es Attacken auf Landeshauptmann Voves.

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© Kernmayer
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Im Herzen Leobens, im zum Congresszentrum umgebauten alten Rathaus am Hauptplatz eröffnete die steirische FPÖ am Freitagabend ihren Intensivwahlkampf vor rund 300 bis 400 Besuchern. Spitzenkandidat Gerhard Kurzmann sagte, auf den 26. September habe man fünf Jahre lang gewartet, denn dann werde man wieder stark und im Landtag vertreten sein. Sein Hauptthema: "Wir wollen keine Moscheen und Minarette in der Steiermark".

Strache ist ihr Star
Entgegen dem Usus bei Auftaktveranstaltungen war nicht der FPÖ-Spitzenkandidat Gerhard Kurzmann am Freitagabend in Leoben der Abschlussredner, sondern Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache. Dieser konzentrierte sich auf Kritik an SPÖ-LH Franz Voves, an der Bundesregierung und der EU. Einmarschiert im Congresszentrum war Strache im Schein von Wunderkerzen und zu den Klängen der "1492"-Filmmusik von Vangelis - ein Grieche übrigens, was nicht so ganz zur in der Steiermark plakatierten Linie des Griechenland-Prügelns - ein Grieche in der Hängematte mit Euro-Bündeln - der vergangenen Wochen passen mochte.

Deftiges und Heftiges
Deftig ging es Strache in Bezug auf den steirischen Landeshauptmann Voves an: "Dieser ist ein schwarzer Fleck in der steirischen Politik, wie auch sein siamesischer Zwilling Hermann Schützenhöfer. Wer kennt den schon in der Steiermark, wenn die ÖVP nicht so viel Geld mit seinem Bild verplakatieren würde, tät' man ihn gar nicht kennen. Aber speziell Voves ist ins Visier von uns zu nehmen, denn er ist gescheitert, Stichwort Zukunft Steiermark-Stiftung". Voves habe seine Versprechen nicht gehalten, "und das wird am 26. September abgestraft". Weiters nahm Strache die Übergangsfristen für osteuropäische Arbeitskräfte aufs Korn, allerdings muteten seine häufig genannten Beispiele - Tschechen und Slowaken - eher aus Wiener Wahlkampfreden entlehnt an. Der FPÖ-Obmann prangerte auch die seiner Ansicht nach völlig verfehlte Zuwanderungspolitik in der Steiermark an, hier sei die Steiermark schon ähnlich wie Wien.

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