Schlagabtausch

Strache: Wieder Wirbel um Facebook-Seite

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SOS Mitmensch: Strache verbreite "Asyllüge" - Vilimsky: "Unqualifizierte Anwürfe"

SOS Mitmensch und die FPÖ haben sich am Freitag einen weiteren Schlagabtausch über das Thema Asylwerber geliefert. Die NGO warf FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache eine "Verbreitung von Asyllügen" auf dessen Facebook-Seite vor.

Strache hatte auf Facebook ein Bild mit der Überschrift "Österreicher in Not" veröffentlicht, das das Einkommen einer achtköpfigen Asylwerberfamilie weit über dem Durchschnitt einer fünfköpfigen Facharbeiterfamilie darstellt. Der Inhalt dieses Bildes sei eine dreiste Lüge, empörte sich der Sprecher von SOS Mitmensch, Alexander Pollak, in einer Aussendung.

Die FPÖ bestritt das in einer Aussendung nicht, nannte die Vorwürfe aber "gewohnt unqualifizierte Anwürfe eines Herrn SOS-Pollak".

Bild aus Neonazi-Kreisen?
Laut der Darstellung auf der Strache-Facebook-Seite erhält die Asylwerberfamilie über 3.500 Euro pro Monat, während eine andere, beispielhaft genannte Familie etwa 1.600 Euro verdient. Strache postete zu dem Bild unter anderem: "Warum sollen da Asylmissbraucher, welche sich das 'heilige Asylrecht' unredlich erschlichen haben, unser Land freiwillig verlassen?" Das Bild soll bereits im September 2011 auf Facebook kursiert sein, SOS Mitmensch "vermutete damals Neonazikreise hinter der Verbreitung der Asyllüge".

Pollak findet es "unfassbar", dass der FPÖ-Obmann "das Netz mit Lügen über den 'Reichtum' von Asylsuchenden infiziert". Er forderte alle "demokratisch agierenden Parteien" dazu auf, "sich umgehend von dieser Hetze zu distanzieren".

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky warf SOS Mitmensch daraufhin in einer Aussendung vor, dass "diverseste Asylanten-Hilfsvereine glänzende Geschäfte mit dem Asylbetrug machen" würden und "bemüht seien, Feindbilder aufzubauen, um von ihrem schmutzigen Geschäft auf dem Rücken der Existenz der Flüchtlinge abzulenken". SOS Mitmensch kritisierte daraufhin die fehlende Entschuldigung der FPÖ und nannte die Partei "klare Nummer eins bei falschen Behauptungen zum Asylthema".

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