Kärnten-Wahl
Strache will freiheitliches Haus wieder errichten
22.12.2008
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache peilt in Kärnten offenbar eine enge Zusammenarbeit mit dem BZÖ an.
Er werde einen Versuch starten, von Kärnten aus gemeinsam ein freiheitliches Haus wieder zu errichten, erklärte der freiheitliche Parteiobmann in der "Zeit im Bild 2" Montagabend. An eine Wiedervereinigung im Bund denkt er allerdings nicht.
Hofft auf die Wählergunst
Strache hoffte weiters, mit dem
heute präsentierten Spitzenkandidaten Mario Canori auf Platz drei in der
Kärntner Wählergunst zu kommen und von dort aus den Landeshauptmann-Sessel
für die FPÖ zu holen. Auffällig war, dass der FPÖ-Obmann auch den orangen
Spitzenpolitikern Rosen streute. So sei etwa der designierte Spitzenkandidat
des BZÖ, Landeshauptmann Gerhard Dörfler "eine integere Person mit
freiheitlichen Herzen". Auch BZÖ-Landeschef Uwe Scheuch und
Parlamentsklubobmann Josef Bucher stellen für Strache integere
Persönlichkeiten dar.
Allerdings sei all diesen die Rolle des Landeshauptmanns eine Schuhnummer zu groß. Auch wenn er nicht ausschloss, dass ein Bündnis-Politiker durch die FPÖ Landeshauptmann in Kärnten werden könnte, würde der FPÖ-Chef doch Canori bevorzugen, sei dieser doch "ein Macher".
Buhlen um Claudia Haider
Weiter gebuhlt wird von Strache auch um
Claudia Haider. Es sei ihm ein Herzensanliegen, hier eine überparteiliche
Initiative zu starten, die Witwe des verstorbenen Landeshauptmanns für die
Politik zu gewinnen. Als Posten schwebt ihm nun neben dem Amt der
Landtagspräsidentin auch der Posten der Soziallandesrätin vor. Claudia
Haider selbst hatte den von Strache am Sonntag gegenüber der APA
vorgenommenen ersten Vorstoß in diese Richtung abgetan. In der "Kleinen
Zeitung" meinte sie: "Ich muss mich nicht zu allem äußern. Kein