Nach Kritik des Erzbischofs an seinem Auftritt mit einem Kreuz in der Hand will sich der FPÖ-Chef mit ihm aussprechen.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sucht den Dialog mit der Kirche. Nachdem er zu Christi Himmelfahrt wegen des Gebrauchs religiöser Symbole im Wahlkampf von Kardinal Christoph Schönborn getadelt worden war, will der freiheitliche Obmann ein persönliches Gespräch mit dem Wiener Erzbischof führen.
"Persönlich aussprechen"
Es gehe jetzt darum, den
Kontakt mit Vertretern der Kirche zu pflegen, so Strache. Vor allem sei es
ihm ein Anliegen, "sich in Tagen wie diesen" mit dem höchstrangigen
Würdenträger der katholischen Kirche in Österreich, Kardinal Schönborn, in
dieser Frage persönlich auszusprechen.
Demo mit Holzkreux
Strache war in den Fokus kirchlicher Kritik
geraten, nachdem er sich bei der Demonstration gegen ein islamisches
Gebetshaus in der Wiener Dammstraße mit einem Holzkreuz ausgestattet hatte.
Zudem sorgte sein Wahlslogan "Abendland in Christenhand" für Unmut. Kardinal
Schönborn wandte sich in seiner Predigt zu Christi Himmelfahrt gegen die
Verwendung des Kreuzes durch die Freiheitlichen bei deren Kampagne. Das
Kreuz als "Zeichen der Versöhnung und der Feindesliebe" dürfe nicht als
"Kampfsymbol gegen andere Religionen" verwendet werden.